Is Tropical – I’m Leaving

Kategorie: Albums, Indie Rock

KLANGSTART: Mai 2013

Kürzlich haben Is Tropical ein gewagtes Musikvideo veröffentlicht, in dem man einen Jungen beim onanieren beobachten kann. Das englische Trio Gary Barber, Simon Milner und Dominic Apa konnten dafür die französischen Kreativköpfe von MEGAFORCE gewinnen und diese zeigten darin eine Art irrwitziger Fortsetzung pubertärer Jungsträume: die Waffen weichen den Frauen. ‚ I’m Leaving ‚ ist das dazugehörige zweite Studioalbum der drei Londoner. Produziert wurden die neuen Songs von Luke Smith (Foals, Depeche Mode) und orientieren sich an den Sound des Brit Pops und Psychedelica der frühen 70er Jahre. Treibende Kraft auf der neuen Platte sind die hinterfragenden Lyrics, die mit einer motivierenden Stimme in funkelnde und elektronische Abschnitte eintauchen – glücklich und zufrieden mit einem dumpfen und schmierigen Unterton.

„I never learnt to cry, I never questioned why“, heißt es da und erinnert auch ein bisschen an ‚ Pure ‚ von The Lightning Seeds. Auch ist durch den weiblichen Gesang neben Sänger Simon Milner die Hektik aus dem Debüt einer entspannten Gelassenheit gewichen. “We were trying to get away from just doing this dancefloor-filling, indie pop band thing,” so die Worte von Gary und meint damit auch in erster Linie das Stück ‚ Yellow Teeth ‚ mit seinen sieben Minuten Spielzeit am Ende der Platte. Mit dem gedämpften Gesang von Ellie Fletcher der Crystal Fighters bieten uns Is Tropical nicht nur glitzernde Nachhaltigkeit sondern beweisen auch, dass der Fluch des zweiten Albums das Londonder Trio nicht im geringsten bei der Arbeit störte. Auch wenn sich die meisten Songs auf der Standard-Gitarre-Bass-Schlagzeug-Kombination beschränken, hat das Trio die Tanzflächen noch nicht komplett abgeschrieben.

‚ All Night ‚ wurde für die entspannten Momente geschaffen und wird durch die füllenden Gesänge von Ellie Fletcher in eine vielfältige Atmosphäre getaucht. Insgesamt verhält sich ‚ I’m Leaving ‚ eher unscheinbar und verkörpert den Klang einer Band, die selbst gerade zwischen zwei musikalischen Stilen tingelt. Wohin es das Trio letztlich verschlagen wird, wissen vermutlich derzeit nicht einmal sie selbst. Tatsache ist jedoch, beides steht Ihnen gut zu Gesicht und überhaupt: „Our friend once said we were like excitable school kids on our first trip to London,” erzählte kürzlich ein lachender Simon. “But we’re just having fun,” fügte er anschließend nickend hinzu und als dann eigentlich alles klar scheint wird man sich trotzdem denken: „….und dann schreiben sie einige Songs über den Tod“. Das Leben mit Gary Barber, Simon Milner und Dominic Apa bleibt eben eine unterhalsame und komplizierte Angelegenheit.

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