Während bereits die ersten Klänge aus dem Eröffnungsstück ‚ Desperation Breeds ‚ erklingen, noch kurz ein wenig zu den Fakten: Produziert von Andrew Bird, entstand ‚ Break It Yourself ‚ in seiner Scheune im Western Illinois in der Nähe des Mississippi Rivers. Doch nun zurück, denn ‚ Desperation Breeds ‚ ist aus seinem Schlummerschlaf erwacht und beglückt uns mit zarten Glockenspielen, süßen Melodien und einer aufbrausenden Geige gegen Ende des Songs. Andrew Bird versteht es, diesen sich selbstdrehenden Tanz am Leben zu erhalten auch wenn er deprimierend auf den Hörer wirkt. Berichtet dieser immerhin über das Aussterben der Bienen.
Im zweiten Stück ‚ Danse Carribe ‚ beginnen die Geigen mit Tränen in den Augen, doch auch hier übernimmt im weiteren Verlauf der Optimismus die Melodien, entscheidet sich für eine lebendige Übernahme und lässt daraus eine harmonierende Produktion entstehen, die ohne Umschweife die künstlerische Präferenz in Richtung Einfachheit anstrebt. In ‚ Lazy Projektor ‚ singt Bird dann ganz unverblümt in sein Mikrophon: „I can’t see the sense in us breaking up at all.” Dazu gesellt sich eine subtile Violine, Bird’s infektiöse und philosophische Gesänge, wie auch eine unschuldige Sentimentalität. Das einstige und behütete Wiegenlied ‚ Eyeoneye ‚ wurde zauberhaft in treibende Rockmusik eingekleidet und der Hörer darf, wie Andrew Bird selbst, mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. “Lyrically I’m closer to the bomb. I handle topics not
often handled in pop songs“, kommentiert er die lyrischen Ausflüge und fügt hinzu, „Who the hell is editing the story of what you were? Who inside my head decides what I choose to remember?“ Die Antwort kann der multi-instrumentalist aus Chicago wohl nur selbst beantworten. Doch seine Sentimentalität, die stille Intensität und der Wechsel zu ‚ Near Death Experience Experience ‚, mit den unheimlich elektronischen Vibrationen in einem skurrilen Drama, sind schlicht und ergreifend die große Stärke des Andrew Bird’s. ‚ Lusitania ‚ ist der gemeinsame Ausflug durch einfühlsame Arrangements mit Annie Clark. Es zeichnen sich hier ferne Hügel am Horizont und zugleich wunderschöne Landschaften entstehen vor unserem geistigen Auge – in denen seine Songs verweilen…
…die neue Platte ‚ Break It Yourself ‚ ist so warmherzig wie elektrisch. Alles klingt so herrlich erfrischend und da scheint es auch kein Wunder, dass er von einer wachsenden Popularität umgeben ist. „People have been exposed to more and different things – palate is the right word. It’s a sensory thing,” meint der talentierte Künstler abschließend und dem ist nichts mehr anzufügen.
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