Alex Lahey – The Answer Is Always Yes

Kategorie: Albums, Indie Rock

KLANGSTART: Mai 2023

ALEX LAHEY verankert ihr neues Album im Alltäglichen, hebt diese Erfahrungen aber auf eine betont emotionale und überaus zugängliche Weise hervor und macht THE ANSWER IS ALWAYS YES zu einem absoluten, uneingeschränkten Vergnügen.

Im Jahr 2017 bot Alex Lahey’s bahnbrechendes Debüt „I Love You Like a Brother“ eine Menge hektischer, chaotischer Rockfreuden. Ihr Nachfolger, „The Best of Luck Club“ aus dem Jahr 2019, bescherte uns eine Reihe berührender, roher Momente, die aus einer Palette entstanden sind, die um Schnörkel von Electronica und Klavier erweitert wurde. Hier auf „The Answer Is Always Yes“ liefert Lahey souverän eine Reihe großer, bombastischer Melodien ab, die von bissigem Witz, lächelndem Zynismus und süßen Power-Pop-Hooks geschmückt sind. Australien war schon immer ein glühender Nährboden für neue Musiktalente, aber in den letzten Jahren scheint es, als ob sich in der südlichen Hemisphäre eine ganz neue Welle australischer Talente entwickelt. Allein seit Courtney Barnett’s Durchbruch haben wir gesehen, wie Stella Donnelly und Julia Jacklin immer stärker wurden. Jetzt können wir den Namen Alex Lahey zur Liste hinzufügen.

„The Answer Is Always Yes“ ist eigentlich Lahey’s drittes Album, aber sie ist bisher etwas unter dem Radar geflogen. Dies ist die Platte, die das garantiert ändern wird, denn sie strotzt nur so vor Selbstvertrauen und sofort sympathischen Songs. Als queere Person und Kind von Migranten hat sich Lahey schnell mit der Tatsache abgefunden, dass das Wort „Ja“ nicht für die meisten Menschen geeignet ist – bei „The Answer Is Always Yes“ findet sie Trost, Lachen und sogar Akzeptanz in dieser Tatsache. Ein Album, bei dem es darum geht, zu lernen, sich anzupassen und sich in ungemütlichen Räumen wohl zu fühlen. Jeder Titel ist auf seine eigene Weise nachvollziehbar, wobei „Congratulations“ im Punkrock-Stil der 90er-Jahre die Gefühle der Hochzeit zweier getrennter Ex-Partner erzählt und „The Sky Is Melting“ die Nachwirkungen von zu vielen Weed-Gummis mit einem nachdenklicheren, melancholischer Beat kombiniert. 

Die erste Single „Good Time“ ist eine Country-Pop-Erkundung auf der Suche nach etwas Neuem im alltäglichen Alltag, vom Sitzen in einer örtlichen Kneipe bis zum Stau auf dem Heimweg. „I just want a good time / Don’t care how“, singt Lahey. „But I know everybody needs it.“ „They Wouldn’t Let Me In“ ist einer der stilistisch ausgeprägteren Titel des Albums und zeigt Lahey’s Vielseitigkeit, indem sie New-Wave-Töne einbezieht und zwischen riffigen Rhythmen und melodischen Schnörkeln wechselt. Ihre Stimme strahlt eine schleppende Eindringlichkeit aus, die an Courtney Barnett erinnert. Die Verse des abschließenden Titelsongs lehnen sich melodisch an „Hey There Delilah“ von Plain White T an, wo Lahey erneut ihre Gefühle und Hoffnungen auf eine verbesserte soziale Ordnung nach der Pandemie verarbeitet. „I don’t want it all to be / the way it was before it changed“, erklärt sie.

„The Answer is Always Yes“ ist ein stolzes Dokument von Lahey’s aktuellem Platz im Leben und in der Welt, als Künstlerin, die bereit ist, Risiken einzugehen, sich aber dennoch selbstbestimmt zu fühlen. „I feel like if you’re saying yes and you’re exploring, you’re always moving“, sagte Lahey vor der Veröffentlichung des Albums. „That’s the part of life that I’m in right now. I just don’t wanna stop.“

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Alex Lahey – The Answer Is Always Yes

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