H-Blockx – HBLX

Kategorie: Albums, Alternative Rock, Rock

KLANGSTART: Mai 2012

Im Gedächtnis zurück bleibt einmal mehr ein Cover. Das ist eindeutig zu wenig für die Hitfabrik um Henning Wehland und H-BLOCKX.

Für viele werden H-Blockx die ewige Coverversion zu „Ring On Fire“ von Johnny Cash bleiben. Und das ist bekanntlich schon zwölf Jahre her. Ansonsten bleiben die Münsteraner Ihrem Stil treu: Crossover-Nummern wechseln sich mit melodiösen Alternative-Metal-Songs ab. Und dabei ist das Eröffnungsstück „Hi Hello“ überraschend gut gelungen. Das Schlagzeug ist schnörkellos, die Riffs reingängig und der Bass von Stephan „Gudze“ Hinz bringt die köchelnde Partystimmung auf den Punkt. H-Blockx haben Ihren Einstieg gefunden und finden nach gerade einmal fünf Minuten Spielzeit mit „Gazoline“ einen beneidenswerten Höhepunkt. Anschließend verteidigt die Band den Ruf als erfolgreichste heimische Crossoverband und lässt „Can’t Get Enough“ wie ein Gorillaz-Track smooth vor sich hin grooven, während der anschwellende Refrain an „MFG“ der Fantastischen Vier erinnert.

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„Love Can’t Stay“ blickt verstohlen in Richtung der Red Hot Chili Peppers und insgesamt bietet das nunmehr siebte Studioalbum hat auch eines: sehr viel Routine. Und das ist zur Abwechslung einmal nicht negativ zu verstehen. Mit Henning Wehland (Gesang), Tim „Tinte“ Humpe (Gitarre) und Stehpan „Gudze“ Hinz (Bass) sind übrigens nur noch drei Mitglieder der Gründungsform dabei. Verstärkt werden Sie von Trommler Steffen Wilmking, der früher bei Thumb am Schlagzeug saß. Und weil es in der Zwischenzeit nicht langweilig werden soll, besuchen H-Blockx in „I Want My Disco“ die Fußwipper und Kopfnicker – denn zu mehr werden sich die Menschen bei dieser Nummer nicht hinreißen lassen. Leider setzt sich dieser Abwärtstrend fort, auch „DOIOU“ und „The Bitch Is Back“ sind schrecklich einfallslose Auswüchse zwischen zärtlicher und aggressiver Stimmung. Und es bleibt auch dabei: die zweite Hälfte bietet nur noch einen müden Haufen überflüssiger und vorhersehbare Melodieführungen.

„HBLX“ hat so gut begonnen, doch am Ende verblasst diese schnörkellose und direkte Eingängigkeit und hinterlässt wieder nur eine Erinnerung zurück: Das Cover „Ring On Fire“ von Johnny Cash aus dem Jahr 2000…

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