Joss Stone – Never Forget My Love 

Kategorie: Albums, R&B

KLANGSTART: Februar 2022

NEVER FORGET MY LOVE, ein Relaunch-Album voller melodischer R&B-Songs, legt den Fokus wieder ganz auf die wohlklingende Stimme von JOSS STONE.

„All the mistakes I’ve made/I wish they would all go away/It’s as if they/were tailor made for me.“ So beginnt Joss Stone’s achtes Album „Never Forget My Love“. Obwohl sie über Liebe und gebrochene Herzen singt, könnte sie in mancher Hinsicht auch über ihre bisherige Karriere singen, die – obwohl sie laut Wikipedia weltweit 14 Millionen Alben verkauft hat – nie das Versprechen ihres herausragenden Debüts von 2003 erfüllt hat. So seltsam es auch scheinen mag, „Never Forget My Love“ ist Joss Stone’s am meisten auf R&B ausgerichtetes Originalmaterial seit „Introducing Joss Stone“ (eigentlich ihr drittes Album), das 15 Jahre zuvor veröffentlicht wurde. 

Stone arbeitet erneut mit Dave Stewart, ihrem Produzenten und Schreibpartner, an der Rock- und Soul-Hybrid LP1 (eigentlich ihr fünftes Album). Wie schon bei diesem Album aus dem Jahr 2011 wirken diese Songs bewusst auf eine Weise gestaltet, die sie von der viel größeren Menge an vergleichsweise spontanem Material in Stone’s Katalog unterscheidet. Im Großen und Ganzen erinnert es an Dusty Springfield in ihrer klassischen Zeit Mitte der 60er Jahre, obwohl die Inszenierungsschnörkel manchmal auch Isaac Hayes und Minnie Riperton („la, la, la, la“) heraufbeschwören. 

„Breaking Each Other’s Heart“ ist ein gutes Beispiel für die Dusty-Atmosphäre. Die Streicher unterstützen einen verführerischen Groove, der wie aus der Vergangenheit klingt, obwohl er es nicht ist, während Stone mit der Finesse einer erfahrenen Preiskämpferin spielt, die weiß, wann sie zustoßen und wann sie einen KO-Schlag versetzen muss. Wie das gesamte Album strahlt auch dieses eine überwältigende, zeitlose Qualität aus; Es ist ein fabelhaftes Lied. Sie entspannt sich nur zum Tango bei „The Greatest Secret“ und jubelt bei „When You’re in Love“, einem süßen Finale mit der ganzen Eleganz und lässigen, groovigen Energie einer Ashford & Simpson- oder Luther Vandross-Produktion aus den frühen 80ern.

Die 10 Tracks sind keine Pastiches, Hommagen oder Aneignungen, sondern das Original. Dies sind gefühlvolle und dramatische Kompositionen, die uns immer wieder in der Vergangenheit schwelgen lassen.

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