SILVER von SAY SHE SHE strotzt vor Eigenart und Abenteuer und verkörpert die Vielschichtigkeit dessen, was es bedeutet, eine moderne Frau zu sein.
Die Gruppe – bestehend aus Piya Malik, Sabrina Mileo Cunningham und Nya Gazelle Brown – verbindet Post-Punk, Tanzmusik aus verschiedenen Epochen und Elektro-Pop-Thriller, um etwas zu erschaffen, das zutiefst an Partymusik erinnert und in seiner Art dennoch auffallend einzigartig ist. Auf ihrem neuen Album „Silver“ greift das Trio auf Einflüsse aus verschiedenen Genres zurück, darunter Chic und Donna Summer, Liquid Liquid, David Mancuso’s Loft-Partys, R&B der 90er, Asha Puthli und mehr. Diese Songs sind jedoch mehr als nur gute Zeiten. Auf „Silver“ hat die Band keine Angst davor, politisch zu werden. In den Songs geht es um das Gesetz zum Abtreibungsverbot und die Waffenreform, und ein weiterer Titel des Albums ist den Guerilla Girls gewidmet, der berühmten Gruppe feministischer Aktivistinnen in New York Mitte der 80er Jahre.
Laut einem aktuellen Interview begann die Geschichte von Say She She, als eine der drei Sängerinnen ein anderes zukünftiges Mitglied durch die Dielen singen hörte und einfach weiter nachforschen musste. Wenn man den telepathisch dichten Gesangsmischungen und den abwechselnd aufsteigenden und sanften Harmonien von Piya, Sabrina und Nya zuhört, fällt es nicht schwer, sich auf diesen Ursprungsmythos einzulassen. Die Musik und das Songwriting sind oft großartig (man sehe sich zum Beispiel das kosmische Gleiten von „Reeling“ oder die leidenschaftliche Klage von „Echo In The Chamber“ an), aber die nahtlos vereinten, ausdrucksstarken Stimmen dreier Sängerinnen heben „Silver“ wirklich von der Masse ab.
Ab dem ersten Track wird die Basis zur treibenden Kraft der Musik und sorgt für einen hypnotisierenden Groove für den Gesang. Weiter geht es mit den zweifellos stärksten Titeln der Platte, „Don’t You Dare Stop“ und „Astral“, und die Gruppe lädt uns ein, ihrer kosmischen Psychedelic zu erliegen. Die letzten sechs Titel werden durch einen ernsteren Modus ersetzt und befassen sich mit politischen Themen wie Waffenkontrolle und Abtreibungsrechten in „Norma“. Sie setzen damit gekonnt Doppeldeutigkeiten und Humor ein, um einen offenen Dialog zu fördern und wichtige Themen, die Aufmerksamkeit erfordern, furchtlos anzusprechen.
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