Mariah Carey – Merry Christmas

Kategorie: Albums, Christmas, Pop

KLANGSTART: Oktober 1994

Das erste Weihnachtsalbum von MARIAH CAREY wird mit All I Want For Christmas für immer in Erinnerung bleiben. Es ist eine gut gemachte Phil Spector-Hommage mit Harmonien im Beach-Boys-Stil, klimpernden Glocken und einer temporeichen Schlittenfahrt.

Die Initialen MC könnten sich auf Mariah Carey beziehen, aber auch (wie in diesem Fall) auf Merry Christmas. Auch wenn man kein großer Weihnachtsmensch ist, oder tatsächlich darauf wartet, dass es endlich wieder vorbei ist und Weihnachtsmusik nicht ausstehen kann, so gibt es doch ein paar wenige gute Weihnachtsalben, wie beispielsweise „A Christmas Album“ von Amy Grant aus dem Jahr 1983, die auch ohne direkten Bezug zu Weihnachten einfach verdammt gut klingen. Ein weiteres dieser Weihnachtsalben ist nun auch „Merry Christmas“ von Mariah Carey. Man darf seine Zweifel an diesem Album haben, aber wer erstmal „All I Want for Christmas Is You“ gehört hat, das von ihr selbst mitgeschrieben wurde, der weiß, dass es ein über weite Strecken großartiges Album ist.

Mariah’s Stimme ist perfekt für Weihnachtslieder geeignet. Doch gibt es hier noch einen weiteren Klassiker: „Jesus Born on This Day“, ebenfalls von ihr mitgeschrieben. Ein klimperndes Klavier eröffnet „Miss You Most (At Christmas Time)“, einen der drei Original-Tracks, die Mariah zusammen mit Songwriter und Produzent Walter Afanasieff geschrieben hat. Dies ist ein großartiger kleiner Track – zart in seiner Mischung aus Klavier, Streichern und Gesang. Und kein Mariah-Carey-Album wäre ein Mariah-Carey-Album ohne einen Song über Verlust. Mit Ausnahme von „One Sweet Day“ sind dies in der Regel nicht die Songs, die für Mariah kommerziell am erfolgreichsten sind, aber Fans und diejenigen, die die tiefen Emotionen von Mariah lieben, werden sie immer als ihre Favoriten hervorheben.

Verlust ist nicht etwas, zu dem sich viele Songwriter sofort hingezogen fühlen, wenn es um Weihnachtslieder geht, aber es ist trotzdem ein sehr passendes Thema für ein Weihnachtslied. Weihnachten kann für manche eine sehr melancholische Zeit des Jahres sein. Es ist die eine Jahreszeit, in der die Gefühle der Einsamkeit, die man 11 Monate lang unterdrückt oder von denen man sich ablenken konnte, ihren Weg an die Oberfläche finden. Denn nicht nur die Welt scheint sich zu verlangsamen, um einem zu erlauben, in diesen Gefühlen zu sitzen, sondern das Bild von Zusammengehörigkeit, Liebe und Familie wird einem auf Schritt und Tritt ins Gesicht gedrängt. „Miss You Most (At Christmas Time)“ ist ergreifend, weil es ein Gefühl zu Weihnachten anerkennt, das weitaus häufiger vorkommt, als viele zugeben wollen.

Man darf am Ende das hohe Maß an Spiritualität auf dieser Platte nicht unerwähnt lassen. Sie bringt Jesus tatsächlich sehr stark auf dieses Album mit ein. Wie wir von ihren anderen Alben wissen, hatte sie ein paar gute Songs über Gott, wie beispielsweise „Vision of Love“ und „Make It Happen“. Der zehnte Track „Jesus Oh What a Wonderful Child“ endet mit den Worten „Oh Jesus“, die sich viele Male wiederholen. Das Album endet mit dem Klassiker „God, Rest Ye Merry Gentlemen“. Diese Version zeigt Mariah’s zarten Gesang, der von ihren zuverlässigen Background-Sängern unterstützt wird. Hier gibt es keine Beats oder andere Instrumente – nur Gesang. Dies macht es zum perfekten Abschluss eines gelungenen Weihnachtsalbums.

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