Katie Melua – Secret Symphony

Kategorie: Albums, Pop

KLANGSTART: März 2012

KATIE MELUA hat sich klugerweise entschieden, bei dem zu bleiben, was sie am besten kann, und macht dies zu einem weiteren skurrilen, musikalisch kompetenten Ausflug in etwas ausgesprochen Altmodisches – aber es ist auf eine total gute Art und Weise altmodisch.

Katie Melua kehrt mit ihrem fünften Studioalbum nach „The House“ aus dem Jahr 2010 zurück. Der langjährige Produzent Mike Batt ist zurück an der Spitze dieser Sammlung, die Coverversionen von Francoise Hardy’s „All Over The World“, Ron Sexsmith’s „Gold In Them Hills“ und „Moonshine“ enthält, die von Fran Healy von Travis geschrieben wurden. „Secret Symphony“ ist exquisit produziert, wobei Melua’s klarer Gesang immer noch so unverkennbar wie eh und je ist. Fans, die die georgische Sängerin lieben, werden nicht enttäuscht sein, aber für alle anderen ist es zwar sehr angenehm, aber der Gesamteffekt könnte etwas zu einschläfernd wirken.

Es zugleich ein enttäuschender und frustrierender Rückzug in die Sicherheit. Melua’s unverwechselbarer samtiger Gesang war immer faszinierender als die so entspannten Arrangements, die sie umgaben, aber ihre letzte Anstrengung war ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sie ihre übliche Hintergrundmusik für Dinnerpartys hinter sich lassen konnte. Batt’s Beiträge hier – wie der schläfrige Lounge-Pop von „The Bit That I Don’t Get“, die stahlbeladene Country-Ballade von „The Walls of the World“ und der sehnsüchtige, von Streichern durchtränkte Titeltrack – sind alle typisch elegant, zurückhaltend und dezent.

Sie sind so übermäßig höflich und letztendlich harmlos, dass sie Eva Cassidy wie eine Death Metal-Band klingen lassen. Wenn noch mehr Beweise dafür benötigt würden, dass Batt ihre Talente einzuschränken scheint, ist Melua mit dem selbst geschriebenen Kammerpop von „Forgetting All My Troubles“ und den vier enthaltenen Coverversionen aus der Überarbeitung des hochfliegenden Fackellieds von Ron weitaus fesselnder. „Secret Symphony“ ist daher nicht ohne Charme, aber letztlich ein klarer Rückschritt von einer Künstlerin, die ihren bemerkenswerten Mangel an Schärfe zu überwinden schien.

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