Abbie Ozard – everything still worries meA

Kategorie: Albums, Indie Pop, Klangbonbons

KLANGSTART: August 2024

ABBIE OZARD hat sich mit EVERYTHING STILL WORRIES ME als eine der aufregendsten Stimmen der heutigen Indie-Musikszene etabliert, ein Album, das man den ganzen Sommer lang spielen sollte.

Die Indie-Pop-Songwriterin Abbie Ozard aus Liverpool hat in den letzten Jahren eine echte Reise der persönlichen Entwicklung hinter sich. Ihre frühen herausragenden Singles wie „Growing Pains“, „Heartbreak Radio“ und „TV Kween“ strahlen ein warmes Gefühl des Erwachsenwerdens aus, als könnten die Songs der Soundtrack für sonnige Sommerferien sein, in denen man viele prägende Erfahrungen macht, von Roadtrips durchs Land bis hin zu gebrochenen Herzen und jungen Romanzen. In den letzten Jahren fühlt es sich an, als hätten Abbie und ihre Musik dieselbe Erfahrung des Erwachsenwerdens gemacht, wobei sie ständig an Tiefe und Nachdenklichkeit gewonnen haben, was schließlich zu ihrem Debütalbum „everything still worships me“ geführt hat, einer Platte voller verspielter Melodien, die ihre Musik so ansteckend machen, aber dennoch mit einer zusätzlichen Unterströmung reifer Reflexion durchzogen ist.

Der Eröffnungstrack „the window“ wird mit sofortigem engelsgleichen Gesang begrüßt und gibt den Ton für den Rest der Platte an – unverhohlene Bubble-Gum-Pop-Melodien, poetische und sehr visuelle Erzählungen und Liebesbriefe an die Jugend, während Ozard sinniert: „where did all the time go?“. „how are you hanging up?“ folgt im gleichen Stil, mit ansteckenden perkussiven Beats, die den Track sofort zu einer Indie-Hymne machen und die Wichtigkeit betonen, bei seinen Freunden vorbeizuschauen. Einer der längsten Tracks auf der Platte, „anything for you“, reduziert sich auf einen kompletten Tonwechsel, mit sinnlichem Gesang und unheimlichen elektronischen Schnörkeln. Das Album ist auch die Heimat der Single „miss american dream“ mit Pixey, und die beiden klingen zusammen großartig. 

Es ist ein Song mit einer verspielten, nostalgischen Stimmung und ein weiterer, den man sich an einem Sommertag bei heruntergelassenen Fenstern anhören kann. „She’s the only thing I need/She’s my American dream“, singen sie zusammen. Insgesamt ist „everything still worry me“ ein freudiges und doch nachdenkliches Album und ein großartiges Beispiel dafür, wie ein Debütalbum sein sollte. Nicht nur eine Erweiterung früherer Veröffentlichungen oder eine Sammlung der besten aktuellen Tracks einer Künstlerin, sondern die Markierung einer neuen Ära in ihrer Karriere, die die Qualitäten der Künstlerin voll zur Geltung bringt. Es ist eine Platte über das Erwachsenwerden, die Abbie’s musikalische und persönliche Entwicklung zeugt und sie als eine der aufregendsten neuen Indie-Pop-Songwriterinnen des Landes auszeichnet.

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