GWEN STEFANI’s nachdrückliche Rückkehr mit ihrem neuen Soloalbum BOUQUET zeigt eine Country-inspirierte Stimmung der Pop-Ikone.
In einer Folge der dritten Staffel von Friends trifft sich Monica mit einem Kollegen, Julio, der ein von ihrer Begegnung inspiriertes Gedicht mit dem Titel „Die leere Vase“ schreibt. Phoebe interpretiert das Gedicht als Metapher für das, was er wirklich von Monica hält: „Mein Gefäß ist so leer, ohne etwas darin/Jetzt, wo ich dich berührt habe, scheinst du noch leerer zu sein.“ Schließlich erfahren wir, dass es in „Die leere Vase“ nicht speziell um Monica geht, sondern um alle amerikanischen Frauen. Das ähnlich betitelte „Empty Vase“, eine triefende Akustikballade aus Gwen Stefani’s fünftem Soloalbum „Bouquet“, lässt Julio wie Pablo Neruda klingen:
„I was an empty vase just sitting on the counter“, klagt die Sängerin. Selbst in nur 10 kurzen Songs wird die botanische Bildsprache des Albums schwerfällig und angestrengt: Gärten sterben, Samen werden gepflanzt, Vasen werden gefüllt. Der dritte Track „Pretty“ hat ein unverwechselbares Country-angehauchtes Rock-Feeling, das der Sängerin zufolge von vielen unbeschwerten Autofahrten mit Soundtracks klassischer Bands inspiriert wurde, deren zeitlose Klänge sie nachgeahmt hat. Die typische Verspieltheit der Sängerin wird durch das sanfte Wortspiel des Refrains verkörpert: „I never felt pretty til you loved me and now I feel pretty pretty lucky.“
„Bouquet“ bedient sich einer Reihe von Sounds, von Americana bis hin zu Pop-Rock der 90er und Rock der 70er. Mit ihrer einzigartigen und sofort erkennbaren Stimme ist es eigentlich nichts davon. Was das Album erfrischend macht, ist die Art und Weise, wie Gwen Stefani ihre Identität bewahrt, anstatt zu versuchen, jemand anderes zu werden. Auch wenn die Songs nicht wie die heutigen Pop-Hits klingen, klingen sie doch wie sie. Ob der Einfluss ihres Ehemanns Blake Shelton überhaupt abgefärbt hat, ist eine andere Frage, aber es scheint, dass er zumindest einen kleinen Einfluss hatte. Es ist letztlich ein Album, das nicht von Pop-Krachern geprägt ist, aber Stefani den Raum gibt, ihre Flügel auszubreiten.
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