Für langjährige Fans dürfte es eine Freude sein, die unverwechselbare Stimme von CHAKA KHAN wieder zu hören, auch wenn das Album nicht ganz an die Höhen ihrer früheren Werke heranreicht.
Chaka Khan, die unbestrittene Königin des Funk, meldet sich nach einer zwölfjährigen Studiopause mit ihrem zwölften Studioalbum „Hello Happiness“ zurück. Mit einer Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, hat Khan immer wieder bewiesen, dass sie eine musikalische Kraft ist, mit der man rechnen muss. Doch kann dieses Album den hohen Erwartungen gerecht werden, die mit ihrem Namen verbunden sind? „Hello Happiness“ umfasst sieben Tracks und dauert insgesamt knapp 27 Minuten. Diese Kürze lässt das Album eher wie eine EP erscheinen und könnte bei einigen Hörerinnen das Gefühl hinterlassen, dass mehr hätte kommen können. Dennoch gelingt es Khan, in dieser kompakten Sammlung ihre stimmliche Präsenz eindrucksvoll zur Geltung zu bringen.
Der Titelsong „Hello Happiness“ eröffnet das Album mit energiegeladenen Disco-Elementen und einem treibenden Bass, der sofort zum Tanzen animiert. Die Produktion, geprägt von Switch (David Taylor), einem der Gründer von Major Lazer, und Sarah Ruba Taylor, verbindet klassische Funk- und Disco-Elemente mit modernen Beats. Diese Mischung verleiht dem Track eine frische Dynamik, die sowohl nostalgisch als auch zeitgemäß wirkt. „Like A Lady“ setzt diesen Trend fort, mit schweren Synthesizern und Rhythmen, die an Khan’s Klassiker „Ain’t Nobody“ erinnern.
Die Percussion und der Groove des Songs zeigen Khan’s Fähigkeit, traditionelle Funk-Elemente mit modernen Produktionsstilen zu verschmelzen. Allerdings wirkt der Song durch übermäßige Produktion überladen und drängt Khan’s Stimme in den Hintergrund. Ein Höhepunkt des Albums ist „Too Hot“, ein Track, der mit bluesigen Einflüssen und einer direkteren Gesangsperformance von Khan überzeugt. Hier wird die Produktion zurückgenommen, was ihrer Stimme Raum gibt, sich voll zu entfalten. Dieser Ansatz erinnert an ihre früheren Arbeiten und zeigt, dass weniger manchmal mehr ist. „Like Sugar“, die erste Single des Albums, ist ein weiterer bemerkenswerter Track.
Mit einem eingängigen Rhythmus und einem Hauch von 70er-Jahre-Disco kreiert Khan zeitlose Musik, die Generationen überdauert. Den Abschluss bildet „Ladylike“, eine akustische Version von „Like A Lady“. Diese reduzierte Interpretation hebt Khan’s stimmliche Fähigkeiten hervor und bietet einen intimen Einblick in ihre musikalische Vielseitigkeit. Die minimalistische Produktion erlaubt es ihrer Stimme, im Mittelpunkt zu stehen, was den Song zu einem passenden Abschluss des Albums macht. Trotz dieser Highlights gibt es Momente, in denen die modernen Produktionsstile nicht immer mit Khan’s klassischem Sound harmonieren. Zudem wirkt die kurze Laufzeit des Albums als unbefriedigend, da sie einem wenig Zeit gibt, vollständig in Khan’s musikalische Welt einzutauchen.
„Hello Happiness“ markiert Chaka Khan’s Rückkehr ins Rampenlicht und bietet eine Mischung aus modernen Beats und klassischen Funk-Elementen. Obwohl die Produktion nicht immer Khan’s stimmliche Stärken hervorhebt und die kurze Laufzeit des Albums Fragen aufwirft, bleibt ihre Fähigkeit, eingängige und energiegeladene Musik zu liefern, unbestreitbar.
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