Das Album ist das erste von BANKS seit 2019; Wie so viele andere Menschen, sowohl im kreativen Bereich als auch anderswo, waren die vergangenen Jahre voller Turbulenzen, Übergänge und Transformationen. Es gibt Momente der Schwere auf dem Album und dunklere Themen, vor denen Jillian Rose Banks nie zurückschreckte – aber es gibt auch viele Momente, die vor Hoffnung strotzen.
Eine Sache, die an Banks nicht zu leugnen ist: ihre Stimme ist ein absolutes Kraftpaket und „Serpentina“ zeigt einige neue Gesangsstile der Künstlerin, insbesondere im hinreißenden „Holding Back“ mit seinem Nao-ähnlichen, aufgerichteten Gesang. Die Sängerin ist mit Pop und R&B der 00er/90er Jahre aufgewachsen und nennt sie als Einflüsse, was in Songs wie „Meteorite“, „Fuck Love“ und „Deadend“ deutlich zu hören ist, die allesamt robuste Pop-Tracks sind. Für ein Album, das nach einer so beunruhigenden Zeit entstanden ist, sind die allgemeinen Themen jedoch den früheren Veröffentlichungen der Sängerin sehr ähnlich. Es fühlt sich nicht so an, als wäre irgendetwas sehr auffallend anders. In der zweiten Hälfte des Albums gibt es eine Reihe langsamerer Balladen, die auf einem Album von Christina Aguilera oder Usher aus der Zeit um 2004 nicht fehl am Platz wären. Das abschließende „I Still Love You“ ist ein besonders schlichter und dezenter Track, den Banks vor über einem Jahrzehnt im Alter von nur 20 Jahren geschrieben hat.
Dazwischen tummelt sich ein bisschen Lykke Li, ein bisschen Tinashe und viel Billie Eilish. Alles in allem klingt „Serpentina“ wie ein Kompendium von vage schrägen Avant-Pop- und R&B-Trends, die Banks verdunkeln, anstatt uns wissen zu lassen, wer sie wirklich ist. Es gibt auch keine erkennbare durchgehende Linie. „Serpentina“ ist kein kohärentes Ganzes, sondern ein wilder und unüberlegter Mischmasch aus disparaten Teilen. Das Album hat einen übermäßig liberalen und katholischen Zugang zum Genre – es gibt Gospel, Trap-Beats, Goth-Pop, ein paar von James Blake verschuldete Balladen – aber Banks gibt keiner dieser klanglichen Schnörkel die Chance zu atmen. Stattdessen klingt das Album einfach unglaublich verstopft. Auf dem Papier ist „Serpentina“ alles, was man in einer Pop-Platte braucht – es gibt herzliche Liebeslieder und eingängige Songs für die Tanzfläche, aber nicht alle davon zünden. Es könnte sogar ihre bisher reinste Pop-Veröffentlichung sein – wie ein basslastiges „Stripped“, aber ohne die gleichen Risiken einzugehen. Nicht ganz die Pop-Perfektion, aber es hat seine Momente.
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