Das neue Album von SINÉAD O’CONNOR wirkt unausgewogen und lässt den roten Faden vermissen.
Sinéad O’Connor, bekannt für ihre kraftvolle Stimme und ihre unkonventionelle Art, hat mit ihrem dritten Studioalbum „Am I Not Your Girl?“ eine überraschende Wendung in ihrer musikalischen Karriere vollzogen. Nach dem großen Erfolg ihres vorherigen Albums „I Do Not Want What I Haven’t Got“ präsentiert sie nun eine Sammlung von Jazz- und Pop-Standards, die sie als „die Lieder, mit denen ich aufgewachsen bin und die mich dazu brachten, Sängerin zu werden“ beschreibt. „Am I Not Your Girl?“ enthält Interpretationen klassischer Stücke wie „Why Don’t You Do Right“, „Bewitched, Bothered and Bewildered“ und „Don’t Cry for Me Argentina“.
Obwohl O’Connor’s stimmliches Talent unbestreitbar ist, wirkt ihre Herangehensweise an diese Standards oft zu ernst und distanziert. Die emotionale Tiefe, die diese Lieder erfordern, wird durch eine gewisse Steifheit in ihrer Darbietung beeinträchtigt, was dazu führt, dass die Interpretationen weniger authentisch erscheinen. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Produktion des Albums. Die Arrangements wirken teilweise überladen und lenken von O’Connor’s Stimme ab, anstatt sie zu unterstützen. Dies führt dazu, dass einige Tracks unausgewogen klingen und die Intimität verloren geht, die für solche Klassiker essenziell ist.
Zudem fehlt es dem Album an kohärenter Struktur; die Auswahl der Songs erscheint willkürlich und es entsteht der Eindruck, dass ein klarer roter Faden fehlt. Zusammenfassend zeigt „Am I Not Your Girl?“ zwar Sinéad O’Connor’s Bereitschaft, neue musikalische Wege zu beschreiten, jedoch gelingt es ihr nicht, die emotionale Tiefe und Authentizität zu vermitteln, die diese klassischen Stücke erfordern.
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