Sehnlichst haben wir darauf gewartet, endlich ist der Tag gekommen und glücklich sind wir über das Ergebnis der neuen Songs von Boris Brejcha. Der maskierte deutsche Produzent und DJ hat seit seinen Anfängen Mitte der 2000er Jahre einen langen Weg zurückgelegt. Seine Musik hat sich vom schrulligen Minimal zu einer optimistischeren Mischung aus House, Techno und Trance entwickelt. Auf seinem fünften Album destilliert „Space Diver“ das, was für ihn in den letzten Jahren zu einer bemerkenswerten Karriere führte. Dieses Album ebnet zwar keine neuen Wege, flirtet jedoch mit verschiedenen anderen Genres, um uns von der ersten Sekunde an zu beschäftigen. „Space Diver“ beginnt mit einem bekannten Track aus diversen Sets, erstreckt sich aber hier das erste Mal auf stimmungsvolle neun Minuten Spielzeit.
„Gravity“ ist Minimal, IDM, Electro, Techno und letztlich ein stolzes Produkt seines charakteristischen „Hi-Tech Minimal“ -Sounds in Perfektion. Langsam erheben sich die Bässe, die Trommeln und ein treibender Beat münden in wunderschönen klassischen Klavierelementen. Mit einem ruhigen Abfall blicken wir rasch dem baldigen Ende entgegen. Außergewöhnlich wie rasant neun Minuten vorübergehen können. Es ist kein Geheimnis, dass Boris Brejcha ein außergewöhnlich talentierter DJ und Produzent ist. „Gravity“ ist definitiv ein weiteres Meisterwerk und wir lieben es. Mit dem folgenden „Happinezz“ geleitet uns Boris in eine außergewöhnliche, mystische Atmosphäre und präsentiert uns auch hier erstmalig den Original-Mix auf knappen 8 Minuten.
Mit „Lieblingsmensch“ folgt im weiteren Verlauf ein absolut hypnotischer Track, eine epische, energiegeladene Reise und einer der bisher faszinierendsten melodischen Tracks von Brejcha überhaupt. Ein Wirbelwind aus dichter, aber dennoch raffinierter Elektronik, der die magische Verbindung zwischen intensiver Emotion und ansteckender Dancefloor Energie findet. Während die genannten Tracks hauptsächlich die Lücke zwischen House und Trance schließen, indem Trance-ähnliche Melodien den einzelnen Songs Charakter und Emotionen verleihen, sind einige ausschließlich für die Tanzfläche gedacht, wie beispielsweise die säurebildende Nummer „Take It Smart“.
Das Album läuft über 12 Tracks und mehr als anderthalb Stunden. Obwohl es ziemlich lang ist, fühlt sich der Großteil der Platte mit seinen tuckernden Rhythmen und schwebenden Melodien immer noch ziemlich zusammenhängend an. Einzig zum Ende hin entlädt sich so manche Überlänge. Im Gesamten bringt Brejcha damit die Tanzfläche auf sein Album und „Space Diver“ damit zurück auf die Tanzflächen dieser Welt.
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