Nicole Atkins – Neptune City

Kategorie: Albums, Soul

KLANGSTART: Oktober 2007

NICOLE ATKINS hat es verdient, ein großes Publikum zu finden. Fans von Rufus Wainwright sollten auf jeden Fall vorbeikommen.

Das Debüt „Neptune City“ beginnt mit „Maybe Tonight“. Das Lied startet mit einer üppig klingenden Einleitung und Nicole Atkins Stimme erinnert stark an Sängerinnen vergangener Zeiten, insbesondere an Stevie Nicks. Schnell merkt man, dass man einer talentierten Künstlerin zuhört. Schon beim ersten Singen ist ihre Stimme klar, sie hat einen großen Stimmumfang und singt das Lied wunderschön. „Together We’re Alone“ hat einen ganz anderen Anfang und Sound. Der Song beginnt fast zögerlich. Zum Glück ist dies nur vorübergehend. Schnell entwickelt sich das Lied zu einem wunderschönen Stück. Atkins Stimme klingt süß, sie artikuliert die Texte klar und gefühlvoll. Hinter ihrem Gesang spielen Streicher, ein Klavier erklingt sanft und Atkins Stimme sitzt an der Spitze des Tracks.

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„Love Surreal“ ist dagegen völlig jugendlich und besticht durch die ganze Subtilität und Nuance des Frühstücks-Jingles von Heart FM, wobei Atkins‘ offensichtlich gelungener Stimme keinen Raum für Spaß oder Erkundung lässt. Der Titelsong ist viel besser, mit bogenförmigen, kunstvollen Melodien und überraschendem Gitarrenfleisch, aber er reicht wirklich nicht aus. Elemente des Cool Jazz und Klavierklänge, die eher aufrichtig einladend als kitschig sind, werden aus Effektgründen eingeführt und dann entweder unterentwickelt oder völlig ignoriert, wobei Dringlichkeit und das Eintreffen des Refrains das wichtigste Ziel sind.

Zufällig oder vielleicht auch nicht, das bombastische „Brooklyn’s on Fire!“ erinnert an ähnlichen Pomp wie bei „The Black Parade“ von My Chemical Romance, allerdings mit einem fröhlicheren Thema und einer fröhlicheren Melodie. Auf „Neptune City“ gibt es viele Arten von Musik und es scheint, dass jeder Titel einen Stilwechsel erfährt. Es ist ein gutes Debütalbum von einer sehr talentierten Künstlerin, von der wir hoffen, dass wir in Zukunft noch viel mehr hören werden.

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