TANITA TIKARAM
The Sweet Keeper

GENRE: Rock / Folk KLANGSTART: Januar 1990


TANITA TIKARAM’s zweites Album ist ein Werk, das uns nicht durch Lautstärke oder dramatische Wendungen fesseln möchte. Stattdessen lädt es dazu ein, innezuhalten und die Nuancen zu entdecken, die in jeder Zeile und jedem Akkord verborgen liegen.

„The Sweet Keeper“, das zweite Studioalbum von Tanita Tikaram, entfaltet sich als ein Werk, das in seiner ruhigen Intensität eine bemerkenswerte Reife zeigt. Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung wird deutlich, dass Tikaram sich erneut als eine Künstlerin präsentiert, die sich der Tiefe der Musik und der Poesie ihrer Texte mit einer Hingabe widmet, die selten geworden ist. Das Album entsteht unter dem Dach von WEA Records, einem Label, das Tikaram’s kreative Vision respektiert und unterstützt. Produziert wird „The Sweet Keeper“ erneut von Rod Argent und Peter Van Hooke, die bereits bei ihrem Debüt „Ancient Heart“ an ihrer Seite stehen. 

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Die Studioarbeit wird als ein Prozess der Konzentration beschrieben – jedes Detail, jede Note und jede lyrische Wendung wird sorgfältig betrachtet, ohne dabei den organischen Fluss zu verlieren. „Ich wollte Musik schaffen, die Geschichten erzählt, ohne überladen zu wirken,“ erklärt Tikaram in einem Interview. Diese Herangehensweise zeigt sich in der minimalistischen, aber eleganten Produktion des Albums, das oft mit akustischen Instrumentierungen und einem Hauch von Jazz- und Folk-Elementen spielt. Das Album eröffnet mit „Once & Not Speak“, einem Song, der von zarten Gitarrenklängen getragen wird. Tikaram’s warme, tiefe Stimme scheint fast wie ein Gespräch, das sie direkt mit uns führt. 

Die Lyrik ist introspektiv und dennoch universell: „What is it that you want to change?“ Der Titeltrack „The Sweet Keeper“ beeindruckt mit seiner schwebenden Melodie und poetischen Bildsprache. Hier verweben sich Tikaram’s Geschichten mit der Musik zu einem Geflecht aus Melancholie und Hoffnung. Ein herausragender Moment ist „It All Came Back Today“, ein Song, der mit seiner leichten Jazznote an die Eleganz von Künstlerinnen wie Tracy Chapman erinnert. Die Melodie ist beschwingt, während der Text tiefgründig bleibt: „And in your eyes, I see the world I want to live in.“

„Love Story“ greift mit seiner sanften Instrumentierung das Thema zerbrechlicher Beziehungen auf. Tikaram singt mit einer Ehrlichkeit, die an Suzanne Vega erinnert, während die ruhige Begleitung den Raum für ihre Stimme und die Emotionen des Songs öffnet. Weitere Songs wie „Little Sister Leaving Town“ und „Harm in Your Hands“ zeigen Tikaram’s Fähigkeit, mit wenigen Mitteln intensive Bilder und Gefühle zu erzeugen. Sie bewegt sich hier zwischen sanftem Folk und melancholischem Pop, ohne jemals plakativ zu wirken.

Tikaram’s zweites Album ist ein Werk, das uns nicht durch Lautstärke oder dramatische Wendungen fesseln möchte. Stattdessen lädt es dazu ein, innezuhalten und die Nuancen zu entdecken, die in jeder Zeile und jedem Akkord verborgen liegen. „The Sweet Keeper“ ist ein Album, das still spricht – aber genau darin liegt seine Stärke.

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Tanita Tikaram – The Sweet Keeper

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