MICHELLE BRANCH ist eine talentierte Künstlerin, die ihre eigenen Songs schreibt, und ihr Genre ist Pop-Rock und Alternative. Sie ist real, und das spiegelt sich in ihren Songs wider.
Die 11 Tracks von „The Spirit Room“ wurden entweder von Michelle Branch geschrieben oder mitgeschrieben, was sich in der Kohärenz und dem Gefühl der Intimität des Albums widerspiegelt. Mit Texten, die dem Stil eines Tagebuchs oder eines privaten Briefs folgen, hat Branch die Frische eines Indie-Acts. Ihre Melodien sind jedoch eingängig und gut gemacht. Sie ist eine natürliche Songschreiberin. Das Album erweckt den Anschein, als sei es einfach, eingängige Pop-Rock-Songs zu schreiben, als müsste man nur sein Herz ausschütten, ohne groß nachzudenken oder Strategien zu entwickeln. Das Album eröffnet mit der Single „Everywhere“ und gibt die Stimmung für das Album vor, obwohl es sich besonders durch seinen Rock-Einfluss vom Rest abhebt. Textlich ist das Lied einfach, aber es fängt auf erstaunliche Weise die Tagtraumangst eines Teenagers ein, und Branch’s Vortrag des Liedes macht es umso schöner.
„All You Wanted“ fesselt die Aufmerksamkeit der Zuhörerin in den ersten Sekunden und hält sie bis zum Ende des Songs fest. „Goodbye to You“ ist eine kraftvolle Ballade am Ende des Albums, die Branch’s Talent im Songwriting und Gesang zeigt. Ihr Songwriting spricht viel über Teenagerliebe und -angst, obwohl sie für ihr Alter reifer klingt. Wenn man „The Spirit Room“ ohne viel Analyse hört, scheint es nicht so, als würde Branch irgendetwas Brillantes tun. Schließlich folgen die meisten Songs der gleichen Struktur von Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Brücke-Refrain-Outro. Die Harmonien sind selten innovativ, und die Songs folgen bekannten Akkordfolgen der jeweiligen Tonart. Die Melodien sind leicht zu singen, und die Texte sind zum größten Teil leicht zu verstehen. Aber was jeder erfahrene Songwriter weiß, ist, dass es ziemlich schwierig ist, einen Popsong zu schreiben, der einfach für das Ohr und den Verstand klingt.
In Songs wie „Everywhere“, „All You Wanted“ und „Goodbye to You“ (den Singles der drei Alben) zeigt Branch ihr ganzes Songwriting-Können. Auf „The Spirit Room“ wechselt Branch nahtlos vom zuckersüßen, mit Streichern gefüllten Liebeslied „You Get Me“ zu „You Set Me Free“, das einen kaleidoskopischen Refrain über die Stärke enthält, die durch eine neue Beziehung entdeckt wurde. “‘Cause I wanted to fly, so you gave me your wings,” singt sie unbeschwert. In „Something To Sleep To“ erinnert sich Branch sehnsüchtig an eine dysfunktionale Beziehung, die sie durch ihre rosarote Brille mit einer Wiegenlied-ähnlichen Melodie gesehen hat, während „Here With Me“ ihre Theatralik über den Liebesverlust zur Schau stellt: “I know you had to go away/ I died just a little/ And I feel that now you’re the one I need.”
Hervorzuheben ist der großartige Mix von Produzent John Shanks (u.a. Stevie Nicks, Melissa Etheridge und BBMak); strukturierte Hintergrundgesänge und Overdubs sowie ein kreativer Einsatz von Drumcomputern, modernen Beat-Sounds und Turntables vor dem Hintergrund der Rockmusik verleihen dem Genre eine frische Note. Ohne Zweifel ist Branch eine Künstlerin mit einer glänzenden Zukunft.
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