Die Liars verfolge ich seit dem dritten Album und seitdem auch sehr intensiv. Gleichwohl wissend, dass gewaltige Brüche die ein Album vom Nachfolger abgrenzten zum festen Bestandteil gehörten und stets eine beinahe grenzenlose Offenheit gegenüber neuen Impulsen forderte. Auch zwischen dem im letzten Sommer veröffentlichten TFCF (Theme From Crying Fountain) und dem nun neuen Album „Titles With The Word Fountain“ verläuft eine Wandlung, wenngleich diese überraschend leicht verdaulich ausgefallen ist. Es beginnt natürlich bei den Covers, die das einzig verbliebene Mitglied Angus Andrew als verlassene Braut zeigen.
Ebenso gleichsam die Session, in dem das Material entstanden ist. „I chose the songs that appear on TFCF based on how well they addressed the trauma of a failed creative relationship, whereas the material on Titles With the Word Fountain is more playful despite revolving around the same sentiments.” So die Worte des einzig verbliebenen Mitglieds Angus Andrew, nachdem auch das letzte Gründungsmitglied Aaron Hemphill die Liars endgültig verlassen hat. So gesehen ist es jetzt ein Soloprojekt und doch auch irgendwie nicht. Betrachtet man das Cover, so erfolgte hier eine Erweiterung zum Vorgänger: Die einsame Braut hat sich vervielfacht.
“There was a lot of pressure in producing TFCF as it was guaranteed to be framed by the lack of band members. With Titles With The Word Fountain I felt stripped of that burden and more free to include work that could be construed as unclear or abstract.” So die weitere Aussage von ihm und im Gesamten ist das neue Album wie auch schon der Vorgänger vom Ergebnis, sowohl musikalisch expansiv als auch oft klaustrophobisch und sehr persönlich ausgefallen. Als Einstieg in die Welt von Angus Andrew ist das neue Album dagegen ziemlich gut geeignet, denn die Zugänglichkeit wurde erheblich optimiert. Alles in allem lässt sich aus den beiden Alben eine abwechslungsreiche und dennoch perfekt harmonische Playlist für den individuellen Geschmack kreieren.
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