Düster, verstörend und krank sind wohl die drei Ausschlag gebenden Stichwörter wenn man die gleichnamige Platte ‚ Liars ‚ beschreiben müsste, denn das bleiben die Liars auch im Jahre 2007. ‚ Plaster Casts Of Everything ‚, leitet das Werk der Liars ein. Hypnotische Gitarrenriffs die in den 3:56 kaum Veränderung erfahren. Dazu der betörende, fast sirenenartige Gesang von Angus Andrew und seinen Kollegen im Refrain macht diesen Song auch gleichzeitig zu einem der besten auf der Platte. Der zweite Song kommt ganz ordentlich und versetzt einen leicht in eine positive Stimmung. Die allerdings trügerisch ist, denn bereits nachdem kommt der erste wirklich verstörende Track ‚ Leather Prowler ‚. Der Abwechslungsreichtum bis dato grenzt an Wahnsinn. Auch der nächste, ‚ Sailing To Byzantium ‚, versetzt einen wieder in eine komplett andere Stimmung. So erinnert er an verregnetes, kaltes Sauwetter an denen keiner freiwillig einen Schritt vor die Tür setzten will.
An den Scheiben die Tropfen hinunter laufen, es dunkel wird und man selber hinter den vier Wänden sitzt und in Gedanken versunken nach draussen in die Dämmerung blickt. Der Gesang erinnert leicht an den von Damon Albarn (Blur). ‚ Cycle Time ‚, beginnt wie ein Rock Klassiker aus den Sixties der sich im Laufe des Songs selber das Tempo nimmt, wieder an Fahrt gewinnt und dabei einen ganz anderen Ton einschlägt, so als wäre man bereits beim nächsten angelangt. Der nächste Track erinnert an die Ramones oder den Raveonettes. Nur vielschichtiger und intelligenter in der Umsetzung gehandhabt. ‚ Pure Unevil und The Dump In The Rain ‚ sind in der Songstruktur etwa gleich, was heißt das sie nach den ersten dreißig Sekunden zeigen was einem die nächsten Minuten erwartet – Nämlich keinerlei Veränderungen. Zwei Schwachpunkte auf der sonst durch und durch gelungen Liars Platte.
Mit ‚ Protection ‚ endet das Album dann auch. Der Song der einen nochmal nachdenklich werden lässt, ist eine wunderschön, ausgereifte, ruhige Nummer die das Gesamtwerk würdig abrundet. Doch es bleibt dabei, stimmungstechnisch macht man bei den Liars nach wie vor sehr viel durch. Das wichtigste bleibt jedoch das Sie genau das spielen was sie wollen, was Ihnen am Herzen liegt und nicht was der Trend vorgibt. Man fühlt sich in einer komplett anderen Welt wenn man die Liars einlegt und Ihnen gespannt zuhört.
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