Mit ansteckender Energie, eingängigen Texten und einer knackigen Produktion von Larry Hibbitt hat LAURAN HIBBERD ein selbstbewusstes Debüt geschaffen.
Die produktive Songwriterin Lauran Hibberd hat endlich ein Album zusammengestellt, das voller intelligenter und manchmal sarkastischer Texte ist, die über dem federnden, gitarrengeführten Poprock liegen. Es ist eine Formel, die funktioniert. Mit ihren zwölf Tracks knüpft sie an die früheren EPs „Everything Is Dogs“ und „Goober“ aus dem letzten Jahr an und demonstriert nahtlos ihre klangliche Entwicklung als Künstlerin. Die Platte verschmilzt mit ihren bisher beeindruckendsten Veröffentlichungen und fegt durch die geistreichen Überlegungen der ersten Single „Still Running (5K)“ und die respektlose Natur von „Step Mom“, bevor sie für das feiner konstruierte „Slimming Down“ einen Schritt zurücktritt. Es ist nicht unbedingt der Sound, sondern eher die kompromisslose Haltung, auf der solche wie das mit Anspielungen gefüllte „Average Joe“ und die schamlos durstigen „Hot Boys“ aufbauen. Es erinnert sofort an Renee Zellweger, die auf dem Schild von Empire Records singt, oder an Cher Horowitz, der in Beverly Hills das Cabriodach herunterlässt.
Von den Eröffnungsmomenten von „Rollercoaster“ an scheint Lauran Hibberds erfrischend sorgloser Power-Pop dazu bestimmt zu sein, eine wahrscheinliche Wiederauferstehung der Art von 90er-Kino zu untermalen, das uns Clueless und Mean Girls beschert haben. Der unkomplizierte Sinn für Spaß lässt nie nach, auch wenn „I’m Insecure“ sich in ernsteres Terrain bewegt und die letzten beiden „Slimming Down“ und „Last Song Ever“ das Tempo verlangsamen. Sowohl das Songwriting als auch die Produktion – letztere vom britischen Rockliebhaber Larry Hibbitt – folgen diesem Beispiel. “Who even uses that app anymore,” singt Lauran über Facebook, während das Album seinem gefühlvollen Classic-Rock-Crescendo näher kommt. Die Einflüsse aus den Staaten sind hier stark vertreten, sowohl in Hibberd’s schleppendem Gesang als auch in ihrem direkten, eingängigen Songwriting, das stark von Westküsten-Pop-Punk-Bands der 90er Jahre wie Green Day, OPM, Alien Ant Farm und Blink 182 inspiriert ist.
Die Vielseitigkeit von Lauran Hibberd’s Karriere in einem mit Spannung erwarteten Album einzufangen, war immer eine entmutigende Aufgabe, und die Hyperfokussierung auf ihre aktuelle Position bringt interessante Ergebnisse zum Vorschein. Diese Sammlung von Melodien ist vielleicht keine erklärende Zusammenfassung ihrer bisherigen Karriere, aber wie könnte sie das sein? Hibberd hat sich definitiv weiterentwickelt. Ihr Sound ist ausgefeilter, selbstbewusster und zeigt eine Künstlerin, die sich der Spitze ihres Spiels nähert.
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