Das Debütalbum von SLEATER-KINNEY ist eine Medium-Fi-Explosion thrashigen Riot-Grrrl-Rocks.
Dieses Debüt von Sleater-Kinney ist in einem klassischen dreiteiligen Set verankert, wobei die Originalmitglieder Carrie Brownstein, Corin Tucker und Lora Macfarlane die Besetzung abrunden. Dies ist das Album ihrer strahlenden, aber musikalisch komplexen Anfänge, und es hat etwas Einzigartiges. Schon bei den ersten paar Tönen von „Don’t Think You Wanna“ beweist die Komplexität der Basslinien und Melodien eine durchgehende musikalische Kompetenz. Es ist einfach kein durchschnittliches Riot-Grrrl-Album, mit beispielhaften Tempowechseln, tonalen Bewegungen und einer Gesamtkohäsion, die es auszeichnet.
Einige Tracks erinnern an Sonic Youth aus den 90ern („Be Yr Mama“), während andere nur ein Hauch von Punk-Angst sind. „I don’t want your kind of love“, spuckt Corin Tucker kopfüber in „A Real Man“ aus, das sich mit voller Wucht heterosexuellen und patriarchalen Konventionen widersetzt. Die Gruppe leidet unter übermäßig monotonen Melodielinien, ist aber mit ihrer Gesamtsicherheit und einem vielversprechenden Verständnis für Dynamik erfolgreich. Allerdings gibt es hier etwas, das sich einfach zeitlos anfühlt.
Die Zusammenbrüche, die Punk-Fortschritte – sie könnten zur klassischen Punk-Kultur oder zum Neo-Post-Punk passen. Es ist einfach so formbar. Es ist unglaublich, wie viel dieses Album leistet, wie hart es ist und dennoch seinen Platz als kunstvoll arrangierte und bewusste Musiksammlung behält. Dies ist eine gute erste Platte und ein Schaufenster für die Qualitäten von Sleater-Kinney.
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