Während Maximo Park relativ spät die Wiederbelebung des Post Punks und New Wave Revivals mit Ihrem Debütalbum ‚ A Certain Trigger ‚ zelebrieren, lassen Sie in Ihrem Sound nichts anbrennen und reizen das Genre bis zum Äußersten aus. Sie gehören damit zur zweiten Kategorie – die erste gilt den Entdeckern neuer Musikrichtungen. Doch dazu zählen sich die Herren aus Newcastle definitiv nicht dazu. Es ist auch nicht weiter relevant, Maximo Park haben sich scheinbar darauf spezialisiert, Ihre musikalischen Neigungen zu perfektionieren und somit das Genre des Post Punks neu zu definieren. Und das Ergebnis auf ‚ A Certain Trigger ‚ ist mehr als beachtlich ausgefallen. Das Album ist vollgestopft mit rastlosen Songstrukturen und geschmeidigen Melodien, die verdammt clever vom Quintett aus Newcastle in Szene gesetzt wurden.
Außerdem ist schlicht und ergreifend der mangelnde Hype um die Band gerade das Erfrischende, die ungetrübte Glaubwürdigkeit durch den Vertrag mit Warp Records und natürlich die ekstatischen Gitarrenriffe. Wie in einem endlosen Kreisverkehr auf Speed wirbeln Sie den Hörer durch die Gegend, mit maximaler Antriebsspannung füllen Maximo Park jede noch so kleine Sekunde mit dynamischen Details auf und täuschen uns mit komplizierten Songstrukturen. Denn die Band um Sänger Paul Smith verzichten auf die traditionellen Vers/Chorus/Vers Kombinationen und trotzdem werden die Melodien unbekümmert und verdammt einprägsam in unsere Köpfe gehämmert. Beste Beispiele sind hier ‚ Apply Some Pressure ‚ und ‚ The Cost Is Always Changing ‚ mit seinen lustigen und charmanten Textpassagen: „I am young and I am lost/You react to my riposte.“
Zugegeben, es klingt dem ein oder anderen vielleicht eine Spur zu überschwänglich, aber was stören diese Nebensächlichkeiten schon großartig? Im Vordergrund stehen die vielen musikalischen und lyrischen Ideen, dahinter fünf sympathische Engländer die gerade im Begriff sind den New Wave von Grund auf umzuschreiben. Und der Auftrag ist klar: Sich einen Namen im hart umkämpften Musikgeschäft zu machen – So wie alle anderen neuen Bands auch. Und mit Ihrer Debütplatte sollte diese Aufgabe glücklicherweise zu einer Leichten werden.
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