Liebe ist wie Musik eine Sprache des Herzens, die unsere Sinne und Gehirnmuster auf eine Art und Weise durchdringt, die traditionelle Kommunikation oft völlig versagen lässt. Vielleicht ist die Liebe deshalb so lange das Hauptthema der geschriebenen Musik geblieben. ROBIN EDWARDS Erfahrungen mit einer kürzlich gescheiterten Liebe haben den Inhalt von PERFECT LOVE SONG vorangetrieben
Robin Edwards geht Pop-Punk mit puristischem Geist an und bringt ihre kurzen, traditionell strukturierten Tracks mit maschineller Präzision zum Besten. Was ihr seit ihrem Album im Jahr 2016 besonders gut gelungen ist, ist, einen Einblick in den Kopf einer erwachsenen Künstlerin zu geben, die danach strebt, stets jugendliche Musik zu machen. Wo „Adult Teen“ Lisa Prank als sprichwörtliche Limonadenbude für alltägliche Beschwerden und unangenehme Umstände vorstellte, verleiht „Perfect Love Song“ ihren Überlegungen zum Thema Unzufriedenheit einen stärkeren thematischen Fokus – zusammen mit einem akustischen Schlagzeug.
Mit „Ignore it“ schildert Edwards die verschlungenen Gedankenwege nach einer Trennung. Trotz seines optimistischen Tenors gibt es in Edwards‘ Stimme etwas, das von der Arbeit des Lebens nach dem Ende spricht. Sie enthüllt diesen unscheinbaren Moment, in dem man nur gedanken- und tränenlos schlafen möchte, sich aber immer wieder fragt, wie man das vergessen soll. Abgerundet wird das Album durch das zarte „Telescope“, das gemeinsam mit Melberg geschrieben wurde und die Überreste einer vergangenen Beziehung auflistet. Die Stimmen von Edwards und Melberg sind wie ein geisterhafter Refrain.
Beim ersten Hören ist die Platte zusammenhängend, beim zweiten Mal eindringlich. Es wird Kraft geben und Herzen brechen.
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