HANNAH JADAGU
Aperture

KLANGPROFIL: hoffnungsvoll LABEL: Sub Pop Records KLANGSTART: Mai 2023

APERTURE verleiht uralten universellen Themen wie Liebe, Verlust und Sehnsucht ein zeitgenössisches und frisches Flair. Dezent, aber niemals trostlos, lädt uns HANNAH JADAGU mit erfrischender Verletzlichkeit in ihre innere Welt ein.

Während sich Indie, Bedroom Pop und Shoegaze auf „Aperture“ vermischen, leitet uns ihr sanfter, kraftvoller Gesang durch träumerische Texte, die bis hin zu Sehnsucht reichen; Liebe zur Liminalität. „The blanket of synths I use throughout helps me move between sensibilities“, sagt Jadagu. Unsicherheiten und Ängste sind nicht nur Dinge, die es zu überwinden gilt, sondern es wert sind, erkundet und gefühlt zu werden. Hier verschmilzt Jadagu’s tagebuchartige Lyrik mit kreativer Instrumentierung und einem ausgeprägten Indie-Gefühl. Auf dem herausragenden Track „Warning Sign“ schimmern abwechselnd Klavierriffs, knackige Gitarren- und Schlagzeugbeats durch den Synthesizer-Dunst, während sie introspektiv klagt: „Every time I get this far it always falls apart / Shouldn’t even try my luck / Maybe it’s not enough.“

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Die Schlusstitel „Letter To Myself“ und „Your Thoughts Are Ur Biggest Obstacle“ widmen sich den Ängsten ihrer Vergangenheit und Gegenwart, und „Aperture“ ist vollgepackt mit diesen Aha-Momenten. Gesanglich lässt Jadagu ihrer Ehrlichkeit Raum zum Atmen, bevor gewaltige atmosphärische Schichten instrumentalen Klangs die Oberhand gewinnen. Die Momente, in denen Jadagu „Rock Hannah“ umarmt, wie sie es ausdrückt, stellen den Höhepunkt von „Aperture“ dar, wobei das ansteckende „Say It Now“ und das langsame „Dreaming“ Jadagu’s Fähigkeit, ein unvergessliches Riff oder eine Hook zu kreieren, am besten veranschaulichen.

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„Six Months“ ist ein verspielterer Spaziergang mit einem Hauch von Auto-Tune und Bratsche, und „Admit It“, der einzige Song des Albums, der ursprünglich nicht für Gitarre geschrieben wurde, ist eine schmerzende Downtempo-Pop-Ballade. Textlich blickt Jadagu in „Aperture“ nach innen, während sie sich durch die unebenen Gebiete des jungen Erwachsenenalters bewegt – mit Überlegungen zum Erwachsenwerden, die sich oft so anfühlen, als kämen sie direkt aus nächtlichen Gesprächen in ihrem Studentenwohnheim. Mit gerade einmal 20 Jahren hat Jadagu eindeutig noch viel mehr zu bieten, denn sie steht an der Spitze einer Welle junger Künstlerinnen, die mutig die etablierten Normen des Indie durchbrechen – auf ihre eigene, liebenswerte und lockere Art.

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Hannah Jadagu steht in einem kreativ eingerichteten Zimmer, trägt ein gestreiftes Stricktop mit appliziertem Stern und blickt ernsthaft zur Seite.


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„Aperture“ ist durchzogen von einer leisen, aber stetigen Energie der Selbstfindung, der emotionalen Öffnung und des inneren Wachstums. Trotz Zweifel und Schmerz bleiben Hannah Jadagus Songs nie im Dunkeln stecken – sie richten den Blick nach vorn. Ihre Musik ist eine Einladung, sich selbst zu durchleuchten – vorsichtig, neugierig, aber immer mit der Aussicht auf Entwicklung. Diese Mischung aus Unsicherheit und Aufbruch lässt eine spürbare Hoffnung entstehen.
hoffnungsvoll