CHK CHK CHK (!!!)
Thr!!!er

GENRE: Indie Rock KLANGSTART: April 2013


!!! (Chk Chk Chk) begrüßen uns mit einer gemählich groovenden Elektro-Nummer, an der man sofort hängen bleiben wird. Die an beiden US-Küsten beheimatete Band nimmt uns bei der Hand und tanzt auf einem Teppich durch die Wolken, während um uns herum die große Discokugel mit Ihrer funkelnden Pracht zum distinguiert-dezenten Hüftschwingen einlädt. Es ist bereits das fünfte Studioalbum und zugleich ihr dritter Longplayer für Warp Records. Ein bisschen Soul, Funk und Jazz ganieren im zweiten Stück ‚ Get That Rhythm Right ‚ die geschmeidigen Electro-Beats, während kurz darauf One Girl / One Boy ‚ besonders mit seinen griffigen Gitarren-Riffs den Arsch wackeln lässt. Es ist letztlich die perfekte Musik für die überfüllte Tanzfläche, wenn sich völlig verschwitzte Körper aneinanderreiben und zwischen den aufgeheizten Figuren die knisternde Erotik ein wildes Spiel entfacht. Mit aufgepumpten Muskeln geht es im Stück ‚ Fine Fine Fine ‚ weiter und kurz darauf erleben wir in ‚ Slyd ‚ eines der wenigen Stücke, dass nicht von Jim Eno produziert wurde.

Chk Chk Chk zelebrieren hier eine Hommage an sample-basierende Dancefloor-Klassiker und stopfen Ihren Track in das eigene enganliegende Kostüm. Zusätzliche Vocals von Teresa Eggers schicken ‚ Slyd ‚ auf glitzernden Synthiestrahlen direkt in Richtung Sonne. Nach dem eröffnenden Stück ‚ Even When The Water’s Cold ‚ war das der zweite Höhepunkt. Leider wird man daran auch noch ein Weilchen zehren müssen. Denn ‚ Californiyeah ‚ wie auch das folgende ‚ Except Death ‚ bewegen sich in der antriebslosen Arbeitsroutine und gewähren dem Hörer überflüssige Einblicke in bereits bekannte Prozesse. Die Arbeit an ‚ THR!!!ER ‚ begann, nachdem Nic Offer während des SXSW-Festivals 2011 Jim Eno in dessen Studio in Austin besucht hatte. Glücklicherweise endet die Durststrecke im achten Stück ‚ Careful ‚ und so wenden wir den Blick von den Entstehungsgeschichten der Platte ab und freuen uns auf wohl platzierte Wendungen und einen perfekt durchdachten Aufbau.

‚ Station (Meet Me At The) ‚ bleibt als letztes Stück äußerst gewöhnungsbedürftig und hier darf sich jeder selbst seine Meinung darüber bilden. Mir schien es so, als benötigten Chk Chk Chk noch einen zusätzlichen Track. „Wir waren noch nie eine Band, die zwei Mal hintereinander dasselbe Album aufnimmt“, so die Worte von Offer und dem kann man trotz der paar Ausfälle nur zustimmen. Auch wenn ‚ Thr!!!er ‚ nur gelegentlich die ultimativen Dancefloor-Nummern auspackt bleibt es das Album einer funk-tastischen Band mit hohem Wiedererkennungswert.

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