DEBRAVATION enttäuscht auf ganzer Linie. Es gibt wenig Grund, sich durch das gesamte Album zu hören, wenn man sich nicht ausgiebig mit der Vergangenheit von DEBORAH HARRY und Blondie beschäftigt.
Deborah Harry’s Soloalbum „Debravation“ setzte die Erwartungen an die einstige Frontfrau von Blondie hoch. Leider enttäuscht das Werk auf ganzer Linie und zeigt eher ein missglücktes Experiment als ein triumphales Comeback. Das Album wirkt zerstreut und lässt die Hoffnungen auf eine Rückkehr zu den kraftvollen Klängen von Blondie schnell zerplatzen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Produzenten wie Chris Stein und Arthur Baker – ein Versuch, verschiedene Stile miteinander zu verbinden – führt zu einem Album, das nie einen klaren Kurs findet. Stattdessen ist „Debravation“ ein Sammelsurium von schlecht integrierten Stilen. Der Versuch, verschiedene musikalische Einflüsse zu kombinieren, wirkt überladen und manchmal unmotiviert.
Besonders enttäuschend ist die Tatsache, dass trotz prominenter Mitwirkender wie Toni C. und Guy Pratt die Produktion insgesamt etwas platt und uninspiriert klingt. Die Singles des Albums – „I Can See Clearly“ und „Strike Me Pink“ – sind weit von den erwarteten Hits entfernt. „I Can See Clearly“, mit seiner Mischung aus Pop und leichtem Dancebeat, wirkt schüchtern und versucht, modern zu klingen, ohne es wirklich zu schaffen. „Strike Me Pink“ hingegen geht mit einem verstörenden Musikvideo an den Start, das mehr Aufsehen erregt als die Musik selbst – eine weitere verpasste Gelegenheit. Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, etwa den Gästen aus dem Umfeld von Blondie, gelingt ebenfalls nicht, den Funken zu entfachen.
Die Chemie, die Harry mit ihren Bandkollegen in der Vergangenheit hatte, scheint weitgehend verloren. Ihr persönlicher Touch als Künstlerin kommt nicht zur Geltung, und die Songs scheinen oft mechanisch und ohne Seele dahingehend produziert worden zu sein. Es ist offensichtlich, dass Deborah Harry mit „Debravation“ versuchte, sich von ihrem berühmten Image als Blondie-Ikone zu lösen und eine modernere Richtung einzuschlagen. Doch die überproduzierten Stücke und der Mangel an Originalität machen es schwer, diesem Album viel Bedeutung beizumessen.
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