Dies ist ein Album zum Wohlfühlen, das uns in wenigen Minuten an die unbeschwerte, friedliche und liebevolle Westküste entführt. Und es ist viel günstiger als ein Flug.
Das eröffnende Titelstück ‚ Cayucos ‚ aus dem Debütalbum von Cayucas – dahinter steckt hauptsächlich Zach Yudin aus Kalifornien – ist ein wundervolles Stück voller tropischer Wärme, lockeren Konversationen, schrillen Melodien und luftigen Schlägen zu stets herrlich hallenden Gesängen. Die Band aus dem warmen Kalifornien hat den Sommer quasi schon jetzt auf Platte gebannt und zusammen mit den Herrschaften von Cayucas radeln wir dann an unser Ziel: Strand, Wellen und Meer. Wer möchte darf dazu auch sehr gerne ein Standparty schmeißen. ‚ High School Lover ‚ ist ein phänomenales Beispiel dafür, wie spielerisch einfache Melodien und ansteckende, sich wiederholende Basslinien der schnörkellosen Seite der Popmusik eine anspruchsvolle Note abgewinnen können.
Zwar hackt es dann in ‚ Will „The Trill“ ‚ ein bisschen am Tiefgang, doch die angenehme Instrumentierung darüber ist keinesfalls von minderer Qualität. Überhaupt stehen wir kurz darauf mit ‚ A Summer Thing ‚ erneut knöcheltief in den eingängigen und süchtig machenden Melodien, die zu den erfrischenden Rhythmen und mehrstimmigen Gesängen herrlich die gute Brise Indie-Surf-Pop in die Gehörgänge treibt und zugleich auch an Vampire Weekend erinnern lässt. ‚ East Coast Girl ‚ begeistert mit starken Chören, während ‚ Ayawa ‚kya ‚ eine wunderbare Balance zwischen Elektronik und Akustik kreiert (die aufwendige Instrumentierung verstärkt diesen Effekt) und man hinterher eigentlich nur noch eines fühlt: viel salziges Meerwasser im Mund.
Aber was soll man machen. Der entspannte Facettenreichtum von Cayucas lässt sämtliche Münder offen stehen. Aufgenommen und produziert wurde das Debüt von Richard Swift, der auch schon für den Sound von Bands wie Foxygen verantwortlich war. Das letzte Stück ‚ Bigfoot ‚ verknüpft ungedeckte lyrische Ambitionen mit den einfachen Freuden des Lebens. Insgesamt scheinen Cayucas nicht dafür geschaffen, einen schlechten Song zu schreiben. Zwar soll es nicht bedeuten das jeder Track atemberaubend ist – das ist definitiv nicht der Fall – aber wir müssen auch keine ausfallenden Momente hinnehmen. Es bleibt eine gesellige Wohlfühl-Stimmung erhalten und sicherlich gehört ‚ Bigfoot ‚ schon jetzt zu den Sommer-Soundtracks 2013.
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