Dies ist die erste Veröffentlichung von AMY WINEHOUSE und ein gutes Zeichen für ihre Zukunft. Wenn die junge Dame dazu in einem so frühen Stadium in der Lage ist, kann man ziemlich sicher sein, dass dies die erste einer langen Reihe gut gemachter, funkiger und lebhafter Veröffentlichungen sein wird.
Es kommt selten vor, dass eine so junge Interpretin mit so viel Selbstvertrauen und so viel Beifall debütiert, doch die Nord-London-Sensation Amy Winehouse hat bereits einen Ruf, für den viele weitaus erfahrenere Künstlerinnen ihre goldenen Schallplatten eintauschen würden. Der Sound von Winehouse, der irgendwo zwischen Nina Simone und Erykah Badu angesiedelt ist, ist unschuldig und schäbig zugleich. Sie behauptet, dass sie nur über das schreiben kann, was sie bereits gelernt hat, macht aber auf dem witzigen „Fuck Me Pumps“ und der dreisten Single „Stronger Than Me“ einige äußerst offene und humorvolle soziale Beobachtungen.
Der herausragende Titel „Take the Box“ ist eine atemberaubend gefühlvolle Geschichte über die Rückgabe der Besitztümer eines Ex-Liebhabers, und „You Send Me Flying“ schafft genau das, dank eines kolossalen Gesangstalents. Anstelle einer Reihe stimmlicher Feinheiten, die auf digitale Perfektion programmiert sind, hat Winehouse’s Debüt das Gefühl, aus eigener Kraft wachsen zu dürfen – ohne dass man sich einmischt und viel Aufhebens macht (und dabei die Seele verliert). Mit „In My Bed“ beweist sie sogar, dass sie eine kommerzielle R&B-Produktion machen kann, und eine Clubversion von „Moody’s Mood for Love“ festigt nicht nur ihre Jazz-Kenntnisse, sondern beweist auch, dass sie im Zeitalter von Massive Attack überleben kann.
Was „Frank“ schließlich bekräftigt, ist die Tatsache, dass der Erfolg von Winehouse (im Gegensatz zu „man nenne eine derzeitige amerikanische Sängerin“) auf reinem Talent und nicht auf guten Produzenten oder Spielereien beruht. Das Talent der Frau ist unbestreitbar. Hoffen wir, dass sie lange genug dabei bleibt, damit wir noch mehr davon genießen können.
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