Natalie Merchant – Ophelia

Kategorie: Albums, Pop

KLANGSTART: Mai 1998

Die Singer-Songwriterin NATALIE MERCHANT erforscht die Freuden und Kämpfe der weiblichen Reise durch ihre Musik.

Das Cover und die Innenbilder der CD zeigen Natalie Merchant in verschiedenen Rollen, die alle dem Titelsong „Ophelia“ entnommen sind. In diesem Lied singt Merchant über Ophelia, „bride of God“, „rebel girl“, „sweetheart“, „demigoddess“, „mistress“, „hurricane“, „madwoman.“ Das Album fließt dann in Songs über, die mehr über Ophelia und jede Frau sprechen, und die Freuden und Kämpfe der weiblichen Reise. Das ist ein Frauenalbum. Das bedeutet nicht, dass Männer es nicht zu schätzen wissen. Das werden sie, besonders wenn sie eine kraftvolle und manchmal dunkle Weiblichkeit ehren können. Das Album hat seine optimistischen Momente, mit mehreren Songs, die an Merchant’s Debütalbum „Tigerlily“ erinnern. Generell ist „Ophelia“ aber eine schwere Sammlung, die grübelt, hinterfragt – aber letztlich Hoffnung verströmt.

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Wie „Tigerlily“ haben die Songs auf „Ophelia“ gedämpfte, vielschichtige Arrangements, die Auswüchse, keine Nachbildungen des klirrenden Folk-Rocks der 10,000 Maniacs sind. „Ophelia“ fehlen jedoch die subtilen Klangtexturen und anmutigen Hooks, die Merchant’s Debüt so charmant machten. Stattdessen vermischen sich all die zurückhaltenden Songs – von denen nur „Kind & Generous“ eine klar umrissene Hook zum Mitsingen hat – was das Album entschieden weniger zugänglich macht. Leider belohnt es nicht immer das genaue Zuhören, das es erfordert. Ein paar Songs enthüllen beim wiederholten Hören verborgene Schichten und Bedeutungen, aber im Großen und Ganzen klingt „Ophelia“ zu abgeschottet und ähnlich, um einen großen Eindruck zu hinterlassen.

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