Nach vier Alben und sechs Jahren, die sich nun zu einer echten Karriere als Musikerin entwickelt haben, ist JENNIFER LOPEZ nicht entgangen, dass Ihr Publikum neue Komponenten in ihrem musikalischen Schaffen wünscht. Sicher, sie ist Jenny from the Block, aber was nun? Mit einem Neuanfanfang und dem Abwerfen der Vergangenheit hat JENNIFER LOPEZ mit REBIRTH Ihre Legitimität in der Musikszene erreicht. Nice work, Ma’am!
Das letzte Mal, als Jennifer Lopez ein Album veröffentlichte, hatten wir das Jahr 2002 und Jennifer war zutiefst in den mit dem Oscar ausgezeichneten Drehbuchautor Ben Affleck verliebt, eine Beziehung, die im Video zu „Jenny From the Block“ und „Dear Ben“ ausgiebig thematisiert wurde. Natürlich wurde die Beziehung auch in der berüchtigten Martin Brest Katastrophe Gigli verewigt, die acht Monate nach „This Is Me… Then“ veröffentlicht wurde. Zusammen mit dem schlechten Einspielergebnis des Films war das der Anfang vom Ende für ein Paar, dessen Verlobung Anfang 2004 aufgelöst wurde.
Lopez erholte sich schnell von der Ehe und mit dem lateinamerikanischen Popsänger Marc Anthony bot sich schon bald die Gelegenheit, ihre Karriere wieder aufzunehmen – daher „Rebirth“, der Titel ihres vierten Albums. Während sie das Thema ihres vielbeachteten romantischen Lebens nicht meidet, begräbt sie am Ende der Platte zwei scheinbar konfessionelle Balladen mit „He’ll Be Back“ (eine Melodie, die nicht von Lopez geschrieben wurde, aber ein Trennungssong, der an die Bennifer-Saga erinnert) und „(Can’t Believe) This Is Me“ – es sind die schlimmsten Momente auf einem Album, das ansonsten eine schlanke und sexy Explosion ist.
Abgesehen von diesen prall gefüllten Balladen ist „Rebirth“ ein geradliniges Tanzalbum, das zwischen süßen, luftigen Popmusikstücken wie dem unwiderstehlichen „Still Around“ und hartnäckigen Club-Tracks, wie dem überraschend ansteckenden „Cherry Pie“ wechselt. Lopez mag keine hochtalentierte Sängerin sein, aber sie ist fachkundig, gerade weil sie und ihre Chefproduzent Cory Rooney diese Einschränkungen kennen, und Ihre Stimme in melodische Ebenen mit großen, aufregenden Beats verpacken. „Step Into My World“ verdient dabei eine besondere Erwähnung, da der aufdrängende Bauchtanz und die keuchenden Harmonien perfekt zu Ihrer Stimme passen.
„Rebirth“ überzeugt letztlich mit mehr Energie und besseren Rhythmen als ihre anderen Alben und hält eine Reihe guter Songs parat, die diese Platte in Ihrer Gesamtheit zu einer hörenswerten Angelegenheit machen.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
