ANNA MCCLELLAN’s einzigartige Stimme vermischt ernsthafte Intensität mit nonchalanter Melancholie, die uns auf ihrem zweiten Album an einen weit entfernten Ort versetzt, weit weg von anderen Menschen.
Anna McClellan, eine junge gebürtige Nebraskanerin, hält sich nicht mit der Formulierung von Songstrukturen oder dem Zittern ihrer Stimme auf. Die Texte ergießen sich in klingende Melodien, während ihre Songs ihrem Bewusstseinsstrom folgen. Sie wirbeln in Strudeln aus Liebe, Angst, Sterblichkeit und Sehnsucht. „Yes and No“, ihr zweites Album, bringt Wärme und pure Emotionen vor unsere Haustür. Da ihr wichtigstes Begleitinstrument ein Soloklavier ist, wirken ihre Songs wie auf einer kleinen Bühne, doch einige der kraftvollsten Steigerungen von „Yes and No“ sind die Kombination aus Klavier, kompletter Band und Streichinstrumenten, was zu atemberaubenden Finales führt.
Nehmen wir zum Beispiel „Heart of Hearts“, den eingängigsten und ansteckendsten der neun Songs des Albums, eine perfekte Radiosingle. Die knackige Qualität von McClellan’s Stimme überdeckt ihre Robustheit und Musikalität. McClellan ist eine fantastische Sängerin und schafft es, zwischen dem schwindelerregenden Klavierwalzer für die Strophen und einer atemberaubenden Bridge zu wechseln. Oder „Look Alive“ mit seinem klassischen Late-Night-Lounge-Feeling, als hätte Carole King die Musik für einen Film von Andrew Bujalski komponiert. Auf der gesamten Platte belebt McClellan Singer-Songwriter-Klischees der 70er Jahre mit einem völlig einzigartigen Dreh neu.
Einige der Songs haben ein sehr komplexes Arrangement, ähnlich einer Minisymphonie. Kein Song demonstriert dies besser als „Hold On Too Tight“. Er hat ein sehr balladenhaftes/altmodisches Rock’n’Roll-Feeling. Es ist ein Song, der als musikalische Bewegung fungiert. McClellan wirft einen auf wunderschöne Weise aus der Bahn. Sie ist diese Person in einer Krise, die vielleicht innerlich zusammenbricht, aber irgendwie stoisch genug wirkt, um Ihre Panik zu lindern. Während ihre Melodien in Stille gedrängt wirken, sind ihre Texte wie Sterne, die Leuchtfeuer in die Nacht strahlen. Und diese Feuer sind am besten für erschöpfte Herzen und leere Ballsäle geeignet. Eine wahrlich tröstende Medizin.
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