HIGHASAKITE
Mother

GENRE: Pop / Synth Pop KLANGSTART: Februar 2022


HIGHASAKITE locken uns in MOTHER mit einem sanften und polierten Sound, der zu explosiven Refrains voller nachvollziehbarer Emotionen und Situationen führt.

“We helplessly need a new direction,” verkünden Highasakite auf dem dritten Song ihres neuen Albums „Mother“. Hier können wir selbst wählen, ob wir es wörtlich, politisch oder als einen weiteren skurrilen Text von Ingrid Håvik interpretieren möchten. Wie dem auch sei, nach dem Hören von „Mother“, dem nicht gerade sensationellen oder politischen, aber eher konzeptionellen fünften Album einer der erfolgreichsten norwegischen Bands des letzten Jahrzehnts, ist es das Gesamtverständnis der eigenen Beharrlichkeit, die überzeugt. Während die Single uns mit glatten und entspannten R&B-Tönen anlockt, bringt der verheerende Refrain alles zum Schwingen und zeigt die Kunstfertigkeit der Band. Die Single stammt aus den Köpfen von Ingrid Håvik und Trond Bersu. Zusammen kreieren sie elektronischen Pop, der grenzwertig euphorisch ist und epische Emotionen in unseren Seelen weckt.

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Während ihres Jazzstudiums am Trondheim Jazz Conservatory lernte sich das Duo kennen, gründete ihre Band und rekrutierte bald den Produzenten Thomas Dahl für Bass und Gitarre und Øystein Skar für den Synthesizer. Ihre großartige Single „Mother“ ist gleichzeitig der Titeltrack ihres fünften Albums. „Mother“ ist eine einzigartig negative und äußerst kritische Darstellung der Mutterschaft, die die Gegenüberstellung von Geburt und Tod sowie zyklischer Erneuerung und Zerstörung auf dem Album unterstreicht. Sängerin Håvik beschreibt das komplexe Thema des Liedes wie folgt: „The mother I’m writing about is more like a tarantula, the mothership, the destroyer and creator. That’s what mother is to me.“ Mit „Love Him Whatever“ und „So Cold“ folgen die wahrscheinlich kommerziell attraktivsten Tracks, während „Under the Sky“ und besonders „Autopsy“ wenig überzeugen. 

Aber der abschließende Track „Can I Come Home“ ist ziemlich sensationell, ein epischer, gefühlvoller und kraftvoller Song, der mit einem wunderschönen Instrumentalabschnitt endet, der einen dazu bringt, das ganze Album noch einmal anzuhören und vielleicht zu versuchen, es ein bisschen besser zu verstehen. Kaum eine andere Band beherrscht ein derart ganzheitliches Verständnis des eigenen Projekts. Musikalisch ist „Mother“ einer der prinzipientreuesten und beständigsten Werke, die Highasakite bisher veröffentlicht haben.

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