Foster the People – Paradise State of Mind

Kategorie: Albums, Pop, Synth Pop

KLANGSTART: August 2024

Die vierte Platte von FOSTER THE PEOPLE – und ihr erstes Album seit sieben Jahren – markiert größtenteils eine Rückkehr zu ihren größten Stärken. Auch wenn es nicht das Endziel jeder Pop-Platte ist, ist diese hier verdammt ansteckend

Nach einer siebenjährigen Pause seit ihrem Album „Sacred Hearts Club“ aus dem Jahr 2016 hat man das tiefe Gefühl, dass Foster the People eine Platte geschaffen haben, die trotz ihrer herausfordernden und manchmal düsteren Reise voller Optimismus und Einsicht ist und einen Groove besitzt, der einen zum Tanzen bringt, genau wie ihre Mega-Hit-Single „Pumped Up Kicks“ aus dem Jahr 2010. Wie Leadsänger Mark Foster offen erklärt, wollten sie „Make something that rang true to what was on my mind, but that had this much groove and that would be fun to dance to. You know, to me, they’re like Trojan Horses, the message is hiding in the melody“.

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Das Album wurde von Leadsänger und Songwriter Mark Foster zusammen mit Bandkollege Isom Innis produziert und spiegelt den berauschenden Stil der 70er und frühen 80er Jahre von Künstlern wie Nile Rodgers von Chic, Produzent Giorgio Moroder und Prince wider. Es ist eine Retro-Ästhetik, die unter all ihren früheren Arbeiten brodelte, die sie hier jedoch freudig in den Vordergrund stellen, und diese Freude ist selbst dann präsent, wenn Foster über den scheinbar problematischen Zustand des Planeten nachdenkt, sei es ökologisch oder politisch. 

Es ist eine dichotome Balance aus Nachdenklichkeit und Hedonismus, die er in den ersten Track „See You in the Afterlife“ einbringt, eine funkige Hymne, in der er darüber nachdenkt, ob er feiern oder sich vor Angst verkriechen soll, und singt: „Well, it’s European summer and the weather’s lookin‘ kind of mean/Well I’m thinking of a holiday, what’s the weather like in Kiev.“ Die Anspielungen auf Krieg und globale Erwärmung, unterlegt mit einem schimmernden und summenden Groove im Stil von Prince and the Revolution, stellen den Tanz schön an den Rand eines vulkanischen Tons dessen, was kommen wird.

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„Lost In Space“ gibt mit ihrer Disco-angehauchten Psychedelia den Ton an, die von pulsierenden Beats dominiert wird und im Repertoire von New Order nicht fehl am Platz wären. Foster the People haben es irgendwie geschafft, Kraftwerk-artige Elektronik in ihre Platte einzubringen – ohne kitschig zu wirken oder ihren eigenen, unverkennbaren Sound zu verwässern (siehe auch „Glitchzig“). „Take Me Back“ folgt demselben Muster und liefert funkige Soul-Melodien, die von Stakkato-Gesang getragen werden, der an die Unschuld der Kindheit erinnert und daran, sich wieder in sich selbst zu verlieben.

„Paradise State of Mind“ markiert eine interessante Wiederherstellung der Mainstream-Dominanz für eine Band, die seit ihrem explosiven Auftauchen vor dreizehn Jahren meist in den Hintergrund getreten ist. Es gibt hier eindeutig genug eingängige Refrains und Hooks, um Foster the People in die obersten Ränge der noch existierenden Alternative-Charts zu katapultieren, aber das wahre Vergnügen besteht darin, zu erleben, wie die Gruppe wieder loslegt. Ihre Musik hat schon lange nicht mehr so ​​dynamisch oder mühelos geklungen, und für Hörerinnen, die seit „Torches“ dabei sind, ist das eine Belohnung an sich.

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Foster the People – Paradise State of Mind

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