Das neue Album von DESTINY’S CHILD, eine Mischung aus gefühlvollem R&B und modernen Pop-Elementen, zelebriert Freundschaft und persönliche Geschichten. Doch während das Werk beeindruckende Momente bietet, offenbaren sich auch Schwächen, die es nicht zum Höhepunkt ihrer Diskografie machen.
Mit „Lose My Breath“ eröffnet „Destiny Fulfilled“ furios: treibende Beats, mitreißende Gesänge und ein Arrangement, das die Stärke der Gruppe demonstriert. Es ist ein kraftvoller Einstieg, der die Fans direkt abholt. Der Song zeigt Destiny’s Child in Bestform. „Soldier“ (feat. T.I. und Lil Wayne) ist ein weiterer starker Track, der mit urbanem Flair und einem eingängigen Refrain überzeugt. Doch trotz seiner modernen Hip-Hop-Elemente fühlt sich der Song mehr wie eine Reaktion auf aktuelle Trends an, als ein wirklich innovatives Werk. Der Versuch, Zeitgeist und Eigenständigkeit zu vereinen, gelingt nur bedingt.
Ein Höhepunkt ist „Girl“, das mit seiner Botschaft der Freundschaft und Unterstützung begeistert. Die Chemie zwischen den drei Sängerinnen ist hier besonders spürbar. Ein Experiment wagt das Trio mit „T-Shirt“. Die reduzierte Instrumentierung und die introspektive Stimmung verleihen dem Song einen individuellen Charakter. „Through With Love“ bringt das Album zu einem kraftvollen Abschluss. Michelle Williams sticht mit ihren gospelinspirierten Passagen hervor, und der Song hebt sich durch seine spirituelle Intensität ab. „Destiny Fulfilled“ ist zweifellos ein solides Album, das durch emotionale Tiefe und beeindruckende stimmliche Leistungen besticht.
Die Chemie zwischen Beyoncé, Kelly und Michelle bleibt unübertroffen, und das Werk zeigt ihre individuelle und kollektive Reife. Doch im Vergleich zu früheren Alben wie „The Writing’s on the Wall“ oder „Survivor“ fehlt es manchmal an musikalischem Risiko und innovativem Ansatz. Einige Songs wirken zu glatt und zu stark auf Mainstream-Trends zugeschnitten, um wirklich zeitlos zu sein. Nichtsdestotrotz ist „Destiny Fulfilled“ ein würdiger Abschied von einer Gruppe, die Pop- und R&B-Geschichte geschrieben hat, auch wenn es nicht ganz das Meisterwerk ist, das man vielleicht erwartet hätte.
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