ESTHER ROSE
How Many Times

KLANGPROFIL: leichtfüßig LABEL: Father/Daughter Records KLANGSTART: April 2021

Wer auf der Suche nach soliden Songwritings ist, einer wunderbaren Melodie die man tagelang summen kann, oder nach herzlichen Geschichten – dann ist dieses Album von ESTHER ROSE genau das Richtige!

Esther Rose singt und spielt mit lebhafter Energie auf Ihrem neuen Album „How Many Times“. Ihre Melodien sind einfach und fröhlich. Das Geräusch in ihrer Stimme deutet auf den Silberstreifen in jeder Wolke hin. Die Texte mögen eine gemischte Botschaft ausdrücken, aber verdammt noch mal, Rose wird sich nicht davon unterkriegen lassen. Oder, was noch wichtiger ist, es wird sie nicht unten halten. Betrachten wir den Titeltrack. Das Lied hat seinen Titel im Chor, der viermal hintereinander fragt: “How many times will you break my heart?”. Die Erzählerin beschwert sich über den Schmerz, allein zu sein, aber sie klingt gut gelaunt. Rose begleitet sich auf der Akustikgitarre und hält während des gesamten Songs ein gleichmäßiges Tempo. Das Verfahren von Matt Bell an der Gitarre und Lyle Werner an der Geige hat einen fröhlichen Aspekt. Sie lassen die Streicher im Gegensatz zu der mürrischeren verbalen Botschaft als lächelnde Begleitung auftreten.

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Diese Mischung aus fröhlich und traurig verbindet thematisch die zehn Tracks miteinander. Ein großer Teil des Albums ist das Bild, das Rose erstellt, wenn sie jemanden vermisst. In „My Bad Mood“ singt sie über die Sehnsucht nach jemandem, der tanzt und neue Liebe findet, während sie mit ihrer lästigen schlechten Laune allein bleibt. Sie malt ein so lebendiges Bild, dass es so aussieht, als würden Sie eine Szene in einem Film sehen. „Coyote Creek“ ist eine kleine Abwechslung zu den anderen Songs und nicht nur, weil sie in diesem Song singt: “I’m right back in your arms. It’s right where I belong”. Nein, der wirkliche Unterschied in diesem Song ist, dass die Pedal-Steel-Gitarre dem Song einen kalifornischen Wüstensound verleiht. Der instrumentale Hintergrund ist immer sprudelnd und lebendig, selbst wenn Rose Zeilen wie “I am glad it was you who broke my heart”, singt. 

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Es ist unklar, was sie an ihrem Partner so attraktiv fand, aber es ist klar, dass sie froh ist, dass die Affäre vorbei ist und nun das Nachglühen der Erinnerung und ihre Freiheit genießen kann. Sie genießt die Leidenschaft und Aufregung der körperlichen Liebe und das Gefühl, gebraucht und gewollt zu werden, aber sie möchte auch frei von Verantwortung sein. Während Rose’s Musik sicherlich Indie-Crossover-Anziehungskraft ausübt, ist „How Many Times“ in der großen Tradition des klassischen Country ein verlässlicher Muntermacher für diejenigen, die sich vielleicht gerade niedergeschlagen fühlen.

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Cover des Albums How Many Times von Esther Rose: Die Künstlerin blickt bei Nacht über die Schulter, mit wehenden Haaren auf einer Brücke, im Hintergrund verschwommene Lichter.



Trotz gebrochenem Herzen klingt Esther Rose, als würde sie barfuß über Asphalt tanzen. Ihre Songs erzählen von Enttäuschung, Trennung, kleinen Sehnsüchten – aber sie tun es mit einem Lächeln in der Stimme, das sich nicht unterkriegen lässt. Es ist der Klang von jemandem, der schon gefallen ist und trotzdem wieder aufsteht, sich abklopft, die Gitarre schnappt und weitergeht. Dabei hüpfen die Fiddle-Linien neben ihr her, als würden sie das Leben austricksen wollen. Alles wirkt hell, wendig, in Bewegung – selbst in Momenten der Rückschau bleibt das Album aufgerichtet und beweglich.
leichtfüßig