BILLIE MARTEN
Drop Cherries

GENRE: Folk LABEL: Fiction Records KLANGSTART: April 2023


Mit DROP CHERRIES hat BILLIE MARTEN eine Sammlung intimer Gefühle, Gedanken und Empfindungen wunderbar zusammengetragen und sie in introspektive Songs verwandelt, die für jeden von uns eindringlich nachvollziehbar sind.

Songwriterin Billie Marten ist bereits so etwas wie eine Veteranin der Musikindustrie. Sie veröffentlichte ihre erste EP im Jahr 2014, als sie gerade einmal 15 Jahre alt war (nachdem sie seit ihrem neunten Lebensjahr einen eigenen YouTube-Kanal hatte). In einer Branche, in der Karrieren schnell vorbei sein können, ist Marten – mit bürgerlichem Namen Isabella Tweddle – ein alter Hase. Ihr viertes Album „Drop Cherries“ ist von enormer Reife durchzogen. Marten ist eine Indie-Folk-Musikerin im Stile von Laura Marling, und mit „Drop Cherries“ schließt sich für sie der Kreis. Mit seinem Titel, der einer Metapher dafür entnommen ist, jemandem Liebe anzubieten, malt Billie Marten’s viertes Album eine Reihe von Vignetten über die verschiedenen Phasen einer Beziehung. 

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Das faszinierende „Just Us“ zelebriert die alltäglichen Momente und „This Is How We Move“ erkundet den „relationship dance“ zweier Menschen, die zusammen ihren Fluss finden, während das zarte „Devil Swim Meadows“ Billie dazu bringt, „I wish you’d open your mouth and let the devil swim out“. Der Titeltrack spielt derweil auf die einfachen Momente einer Liebesgeschichte an, wenn sie „I drop cherries at your door when you ask for more“ singt. „Imagine stamping blood-red cherries onto a clean, cream carpet and tell me that’s not how love feels“, erklärte sie zuvor. „Arrows“ ist ein weiterer Moment, der in seiner Lyrik umwerfend ist und uns dieses Mal auf die unschöne Seite von Beziehungen führt, wo Marten „I am at war with my shadow, roads dark and tight“ singt.

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Die erweiterte Instrumentierung auf dieser Platte ist eine willkommene Ergänzung, da die orchestralen Streicher in „Devil Swim“, das Holzbläser-Solo in „Willow“ und die gezupften Streicher mit Becken in „God Above“ Billie Marten in einem überfüllten Singer-Songwriter Markt hervorheben. Einen Vorteil zu haben, ist kaum der Sinn eines Albums wie diesem, aber ein oder zwei Risiken wären vielleicht willkommen gewesen. „Imagine stamping blood-red cherries on to a clean, cream carpet and tell me that’s not how love feels“, schreibt Marten in der begleitenden Pressemitteilung des Albums. Es ist ein beeindruckendes Bild, das ein Gefühl von Körperlichkeit suggeriert, das in der Musik unerfüllt bleibt. 

Zugegebenermaßen könnte man argumentieren: Warum will man einen solchen Fluss stören? Bilder der Natur sprießen über die Platte, als Marten „two weeping willows throwing an arm to one another“ und Beine, die „stick out like sycamore trees“. Der fruchtige Titel des Albums ist selbst eine Metapher dafür, jemanden zu lieben. Dieses Gefühl ist überall auf dieser auf Liebe ausgerichteten Platte geschrieben: rot und prall wie ein Herz. Oder eine Kirsche.

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Portraitfoto von Billie Marten vor blauem Hintergrund, mit natürlichem Licht, blondem Haar und gestricktem Pullover in Blau und Grau.


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