Das Artwork bestätigt die ersten Vermutungen: auf ‚ The Orbserver in the starhouse ‚ geht es querdenkend und schrill zur Sache. Auf der einen Seite steht das „knallbunte Raumschiff“ von The Orb, auf der anderen Seite die große Persönlichkeit Lee Scratch Perry. Was wir im Eröffnungsstück ‚ Ball Of Fire ‚ hören, ist der Bastard mit Namen Stoner-Reggae. Monumentale Innovationen inhalieren die besten Versionen des modernen Sounds. Mit The Orb & Lee Scratch Perry ist damit auch eine längst überfällige Kollaboration zwischen zwei sympathischen Herrschaften entstanden, die zusammen mit Thomas Fehlmann ein Werk voller perfekt arrangierter, zurückgenommener Geräuschkulissen kreierten. Nicht zu vergessen die atmosphärische Dichte, mit der The Orb & Lee Scratch Perry bereits im zweiten Stück ‚ H.O.O. ‚ in die berauschenden Tiefen schwafelnder Höhepunkte abdriften.
Die Ursprünge dieser Songs finden sich im Jahr 2004, als sich eines Tage The Orb, Dr. Alex Paterson, und Perry in Mexico trafen: “I had an amazing time being that close to the great man,” he says. “I played a dub set, Earl 16 was Greg Dread’s toaster, Mad Professor had his ladies, then there was the legendary Lee Scratch Perry; he’s a genius who expresses the future within the present times of anguish, hope and unity.” Lee Perry, Jahrgang 1936, begann schon in den frühen 1960er Jahren Musik zu machen. Lee selbst gibt zu, dass er der Anstifter zu diesem punkigen Reggae-Crossover war. Man kann hierbei nur von einem sehr großen Glück sprechen. Jeder dieser Songs feiert seine verdiente Daseinsberechtigung, wenn die kreativen Kräfte auf markante Art und Weise in 11-facher Ausführung zuschlagen.
Nur Schade ist die Tatsache das Alex, der vor unzählbaren Jahren seine Wurzeln im Punk-Rock verankerte, zurückstecken musste. Der Reggae ist omnipräsent, der ohne Frage perfekt zur Geltung gebracht wurde – nur von einem Genie wie The Orb, wäre an dieser Stelle mit Sicherheit noch mehr drin gewesen. So bleibt ‚ The Orbserver in the starhouse ‚ quasi eine ausgedehnte Lobeshymne auf Lee Perry und seinen unvergleichbaren Gesang und Sound. Was am Ende wohl auch einfach mal fällig war.
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