FULL CIRCLE heißt das zweite Album der britischen Künstlerin unter dem Namen NOCTURNAL SUNSHINE, ihr Projekt für basslastigere Sounds.
Maya Jane Coles hat ihr zweites Album unter ihrem Pseudonym Nocturnal Sunshine veröffentlicht. Das Album „Full Circle“ ist eine andere künstlerische Version von Maya Jane Coles. Während Maya Jane Coles‘ Musik eine Nische in der tiefen und melodischen House-Musik findet, deckt dieses Nocturnal Sunshine-Album die ganze Bandbreite verschiedener Stile und Einflüsse ab, von Hip-Hop bis Techno, Dark Bass Music und mehr. Man weiß gleich zu Beginn von „Wildfire“, dass dies ein anderes Album ist, denn Catnapp kommt mit einer harten Hip-Hop-Platte direkt aus dem Tor. Mit „Gravity“ wird es etwas ruhiger, und es fühlt sich an, als könnte es von einem Moderat-Album stammen.
Das Album besteht aus 15 Tracks, die manchmal düster, oft frech und insgesamt eine mutige und kraftvolle Anspielung auf Coles‘ Gründungsvergangenheit sind. Mit unverschämten Interpretationen von schwerem Atlanta-Trap, Drum ’n‘ Bass, Breakbeat und Garage und einer geschmackvollen Prise Features von Gangsta Boo von Three 6 Mafia, dem in Brooklyn geborenen Young M.A. und dem gefühlvollen Sänger Ry X lässt Nocturnal Sunshine ihre meisterhafte Vielseitigkeit als Produzentin für sich sprechen. Die Queer Alt Queen Peaches greift bei „Possessed“ auf Rave-Einflüsse zurück, bevor der eindringliche und rätselhafte Gesang der Singer-Songwriterin Chelou im letzten Track „Something About Drama“ die Oberhand gewinnt.
Andernorts entfaltet sich die Welt von Nocturnal Sunshine in unterschiedlichen Formen und führt den geisterhaften und doch zarten Gesang von Ry X im experimentellen „Gravity“ und die gefühlvollen Akkorde von Thomas Knights in „Closed Eyes“ ein. Die verschiedenen Sänger (überwiegend Frauen, was großartig zu sehen ist) bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Welt, ob es nun darum geht, der Konkurrenz nachzujagen oder gegen die Fallen des Ruhms anzukämpfen, aber es sind die Beats von Coles, die helfen, dies auf einem linearen, wenn auch kurvigen Weg zu halten. „Full Circle“ ist ein weiteres hervorragendes Album von Maya Jane Coles, das eine andere Seite ihrer Produktion zeigt und beweist, wie gut sie als Produzentin sein kann.
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