GIA MARGARET
Mia Gargaret

GENRE: Ambient KLANGSTART: Juni 2020


MIA GARGARET dokumentiert die Selbstheilung von GIA MARGARET. Das eröffnende Stück Apathy enthält einen Auszug aus ihren tatsächlichen Stimmtherapieübungen.

„Mia Gargaret“ war nicht das Nachfolgealbum, das Gia nach dem Erfolg ihres Debüts „There’s Always Glimmer“ aus dem Jahr 2018 veröffentlichen wollte. Doch nachdem sie ihr Hauptinstrument plötzlich nicht mehr nutzen konnte, musste sie ihre Methoden zumindest vorübergehend überdenken. Gia erklärte dazu: “After having to cancel tours because of illness, I was unable to sing for nearly half of the year. This left me feeling like a shell of myself, so I turned to my synthesizer for comfort. These compositions helped me hold onto my identity as a music maker. At times this music helped soothe my anxiety more than therapy or anything else could.” 

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Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum verwendet Margaret eine andere Klangkadenz und Räumlichkeit, die sich in die emotionale Atmosphäre einfügt, die sie bei der Erstellung dieses Albums einnahm. Es ist kein Zufall, dass dieses Ambient-Instrumentalalbum in jedem Titel eine satte Delikatesse bietet; Dieses Album spiegelt die Entwicklung wider, die sie anderthalb Jahre lang mit einer Krankheit verbracht hat, die ihr die Fähigkeit zum Singen genommen hat. Dieser kreative Zwang brachte sie dazu, einen Synthesizer zu verwenden, um fesselnde Loops und Collagen-Stimmausschnitte auf Tracks wie „Body“ und „Apathy“ zu erstellen, die Alan Watts und eine Gesangstherapiesitzung gesampelt hatten. 

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Die Musik ist kein Teil von ihr, da sie in den Ambient-Konstruktionen, die keine Texte enthalten, aber alles sagen, viel poetische Dissonanz ausstrahlt. Es gibt eine Haptik in diesem Album, die sich wie eine Erinnerung anfühlt. Nicht hier oder dort, sondern in der Umgebung. Auf „There’s Always Glimmer“ wurden glitzernde Instrumentalstücke von Margarets sanften, bestätigenden Worten begleitet, die sofortige Erleichterung verschaffen. Ohne ihre Stimme sind Songs wie „INWIW“ und „ash“ unglaublich reich an warmen, glänzenden elektronischen Tönen und erzeugen locker strukturierte Klanglandschaften, in denen man sich verlieren kann. 

Margaret’s leicht knarrendes Klavier bei „no sleep no dream“ und „3 movements“ wirken wie ein wohltuender Balsam, beruhigen sich mühelos und erinnern an die nostalgischsten Momente von Grouper. Wie ein Drachen im Wind bietet „Mia Gargaret“ genügend Raum zum Abdriften und Perspektivengewinn, ohne sich völlig verlieren zu müssen. Im kurzen, aber schönen Schlusstrack „lesson“ taucht erstmals wieder Margaret’s Stimme auf. Fesselnd wie eh und je und überlagert von einem dopamingetränkten Groove bietet es einen ausreichend kurzen Einblick, um uns zu versichern, dass wir ihre Worte bald wieder hören werden, vielleicht um einen weiteren stilistischen Wandel zu begleiten.

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