HERE YOU COME AGAIN wurde vom legendären Songschreiber Barry Mann und seiner Frau Cynthia Weil gemeinsam geschrieben und von Gary Klein produziert. Ursprünglich wurde es von B.J. Thomas aufgenommen, bevor es in die Hände von DOLLY PARTON gelangte.
Inmitten der ewigen Debatte darüber, was das Genre der Country-Musik ausmacht, ist es interessant, einige dieser Dolly Parton-Alben aus den späten Siebzigern zu betrachten. Sie strebte den Popmarkt an, hoffte aber auch, ihre Country-Fangemeinde bei Laune zu halten. 1977 veröffentlichte Dolly ihr zwanzigstes Soloalbum in zehn Jahren. Sie hatte jede Art von Country-Song geschrieben, den man sich vorstellen konnte. Popmusik war in einer Weise grenzenlos, wie Country-Musik es niemals sein konnte – klanglich und kommerziell.
Dolly wollte den gleichen Erfolg wie Elvis oder Elton John – nicht nur einen gelegentlichen Crossover aus den Country-Charts. „Jolene“ bewies, dass sie Country in den Mainstream mitnehmen konnte, und bei „Here You Come Again“ versuchte sie erneut, einen Platz in beiden Welten zu finden. Der erste Hinweis darauf, dass dieses Album einen weiteren Schritt von ihrer Vergangenheit entfernt sein wird, ist die Tatsache, dass sie es in Los Angeles mit kommerziellen Produzenten und Popmusikern aufgenommen hat.
Der Titelsong ist ebenfalls das Werk der klassischen Pop-Songwriter Barry Mann und Cynthia Weil. Dolly’s größte Hits waren bis auf ein paar bemerkenswerte Ausnahmen („Dumb Blonde“, „Mule Skinner Blues“) immer selbst geschrieben worden. Popsongs aufzunehmen ist ein Glücksspiel. Das Lied wurde ursprünglich für Brenda Lee’s Comeback geschrieben. Dolly’s Produzent Gary Klein hörte diese Version und glaubte, dass sie für sie funktionieren könnte. Er hatte recht. Dolly meinte natürlich, jeder Affe könne aus diesem Lied einen Hit machen, aber sie war einfach ihre übliche Bescheidenheit.
Am Ende ist leicht zu verstehen, warum „Here You Come Again“ in Parton’s bisheriger Diskographie einen eher unbedeutsamen Platz einnimmt. Der glattere Sound wirft Parton in ein neues und wenig schmeichelhaftes Licht. Der Titelsong wird immer ein Klassiker bleiben, aber er bleibt ein glänzender Moment in einer Sammlung von zehn Songs, die durch schlechte Produktionsentscheidungen getrübt wird und das Versprechen, das Parton mit ihrem früheren und viel besseren Solowerk gegeben hat, nicht einhält.
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