KARIN ANN
i was never yours

LABEL: 3am Records KLANGSTART: August 2025

Zwischen Freiheitsdrang, Country-Vibes und queer-folkiger Rebellion: KARIN ANN zeigt mit ihrer neuen Single I WAS NEVER YOURS, warum sie gerade jetzt zur kompromisslosen Stimme einer jungen Generation wird.

Karin Ann hat sich schon immer gegen das Einengen gewehrt – ob in Interviews, auf der Bühne oder in ihren Texten. Mit „i was never yours“ öffnet sie ein neues Kapitel, das gleichzeitig zärtlich und gnadenlos ehrlich klingt. Produziert von Benjamin Lazar Davis (Maya Hawke) und geschrieben mit Harrison Whitford (Phoebe Bridgers) sowie Suki Waterhouse, entfaltet der Song eine bittersüße Mischung aus Folk, Country und Rock. Der Beat stampft, die Akustikgitarre wärmt, eine Pedal-Steel seufzt dazwischen. Und dann diese Zeilen:

Apple Music – Cookies nötig.

“better that i leave you now / cause i’ll just keep on running / married in a year or two with kids i never wanted”

Da spricht jemand, der keine Kompromisse mehr macht. Statt sich in eine Rolle zu pressen, die nie gepasst hat, wählt Karin Ann die Flucht nach vorn. Ihre Stimme klingt gleichzeitig verletzlich und trotzig, wie ein Vogel mit gebrochenem Flügel, der trotzdem noch fliegen will. Dass sie sich dabei auf so intime Weise öffnet, macht den Track fast cineastisch – wie ein Roadmovie über Abschied und Selbstbefreiung.

Das Coverbild unterstreicht diese Stimmung perfekt: Karin Ann steht im warmen Scheinwerferlicht, die Gitarre im Arm, floral verzierte Ränder rahmen die Szene. Es wirkt wie eine alte Aufnahme aus einem Country-Club der 70er, nur dass hier keine Nostalgie, sondern Gegenwart aufleuchtet. Die Botschaft: Freiheitsliebe und Authentizität passen besser zusammen als jedes romantisierte Klischee von Sicherheit.

Nach ihrem gefeierten Debüt „through the telescope“ (2024), in dem sie queere Identität, psychische Gesundheit und Geschlechterrollen kompromisslos verhandelte, beweist Karin Ann mit „i was never yours“, dass sie sich nicht festlegen lässt. Statt Pop-Schublade gibt es jetzt folkig-kantige Erzählkunst. Ein Song, der zeigt, dass Loslassen manchmal der mutigste Liebesakt ist und dass wahre Stärke darin liegt, Nein zu sagen, selbst wenn alles nach Ja schreit.