TOKiMONSTA – Oasis Nocturno

Kategorie: Albums, Electronic, R&B

KLANGSTART: März 2020

Das vierte Album von TOKIMONSTA demonstriert die künstlerische Entwicklung der Pionier-DJ und kombiniert ihre weitreichenden Einflüsse mit einem mühelosen Flow zwischen den Stilen Deep House, Funk-Soul, Hip-Hop-Produktion und basslastiger elektronischer Musik.

Inmitten einer globalen Pandemie, die den Alltag auf Eis legt, bleibt ein menschliches Grundbedürfnis voll und ganz erfüllt: der Genuss guter neuer Musik. Allerdings waren Künstlerinnen aufgrund weltweiter Beschränkungen für öffentliche Veranstaltungen gezwungen, ihre Musik auf unkonventionelle Weise zu veröffentlichen. TOKIMONSTA ging mit ihrer Online-Veröffentlichung aufs Ganze und wagte es, das Veröffentlichungserlebnis so intensiv zu gestalten wie die Musikstücke, die sie für das neue Album komponiert hat. Am St. Patrick’s Day veranstaltete sie mit ihren Fans ein „Ask Me Anything“ („AMA“) über Reddit und veröffentlichte zwei Tage später einen Livestream ihres neuen Albums über Facebook Live. Mit ihrem brandneuen Album „Oasis Nocturno“ hat TOKIMONSTA die Fans düsterer Musik wieder einmal begeistert.

Der eröffnende Track des Albums, „Love That Never“, ist ein üppiger, atmosphärischer Instrumentaltrack, der eine ambitionierte Stimmung für die folgenden Songs schafft. Er ist ein eindrucksvolles Beispiel für TOKiMONSTA’s Können, bevor sie sich für die kommenden Werke mit ihren Gesangspartnern zusammentut. Als Nächstes folgt „One Day“ mit Bibi Bourelly und Jean Deaux, ein schwungvoller Indie-Rock-Crossover mit gleichermaßen wummernden 808-Sounds und fetten Gitarrenakkorden. Die inspirierenden Wiederholungen von „One Day Imma Make It“ zeigen einen Ehrgeiz, der perfekt zum psychedelischen Beat von TOKiMONSTA passt. Die akustische Oase, die TOKiMONSTA auf dem gesamten Album erschafft, macht das Herzstück des Albums etwas kurios. 

„Fried for the Night“ besticht durch dröhnende Basslines, huschende Trap-Beats und eine hyperaktive Performance des Rap-Duos EarthGang aus Atlanta. Inmitten dieses Meeres träger Melodien entsteht ein tonaler Schleudertrauma, der aus dem Nichts kommt und dann wieder in die relative Ruhe zurückfließt, aus der er stammt. Der letzte Track des Albums trägt den Titel „For my Eternal, Oh Dream My Treasure“. Was wir in diesem ätherischen Instrumental-Outro hören, wirkt wie ein gezupfter Violinen-Patch, beladen mit rhythmischen Delay-Effekten. Es ist eine simple Art, uns zu verabschieden. Sie hat einmal mehr bewiesen, dass nichts Musikalisches über ihre Fähigkeiten oder unter ihre Bescheidenheit hinausgeht. Ihr angeborenes Talent hebt sie von der Masse ab und erweitert die Grenzen der modernen R&B-Produktion.

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