Begeben wir uns in das Spiel der verweisenden Pop-Muik Referenzen und nennen die Pet Shop Boys. Und tatsächlich: The Sound Of Arrows zielen präzise mit Ihrem polierten Pop auf eine jüngere Version der Pet Shop Boys. Wenngleich auf Ihrem Debüt ‚ Voyage ‚ nicht so viel Witz und Augenzwinkerndes Wissen vorhanden ist. Doch davon einmal abgesehen, folgt mit den elf Tracks ein erneuter Beweis des aufstrebenden Synthie-Pop in Schweden. Der Opener ‚ Into The Clouds ‚ mit den eröffnenden Zeilen, „I’m gonna work my way out of this jam/I’m gonna be someone and know who I am/But right now I don’t think that I do“, klingt wie der Soundtrack zu einem der epischen Kriegsschlachten aus den späten 80er Jahren und ist zugleich, man kann es kaum glauben, eine der am häufigst heruntergeladenen Singles in Großbritannien während der ersten Woche nach erscheinen.
‚ My Shadows ‚ tritt kurz darauf durch das elektrische Inferno, während mit der Single ‚ Magic ‚ der eingängigste Moment auf dem Debüt folgen sollte. Hier taucht der Hörer in einen allumfassenden Sound, findet großartige Texte voller Hoffnung, Sehnsucht und Verzweiflung. ‚ Voyage ‚ braucht keine blumigen literarischen Anspielungen um sich zu etablieren, es reicht die schlichte Direktheit und die chaotischen Widersprüche der eigenen Gefühle. Von ‚ Longest Ever Dream ‚ bis hin zu ‚ Lost City ‚ zeigt das Debüt absolute Willensbereitschaft, auf subtile Art und Weise durch eine Welt aus Schmerz zu wandeln und auch sich selbst nichts dabei vorzumachen, denn das alte Klischee ist wahr: das Härteste für einen Musiker bleibt den perfekten Pop-Song zu schreiben.
Leichter dagegen fällt die saubere Produktion, diese ist natürlich von entscheidender Bedeutung auf dem Debüt und wie bereits angesprochen, wird man aus dieser Sicht der Dinge keinesfalls enttäuscht. ‚ Voyage ‚ schließt mit dem üppigen Instrumentalstück ‚ Lost City ‚ und zelebriert damit einen ergreifenden Abschluss und die konsequente Provokation des eigenen Staunens. The Sound Of Arrows haben zwar ein berechenbares Album veröffentlicht, doch letztlich zieht es einen unweigerlich in den Bann.
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