Whatever The Weather – Whatever The Weather II

Kategorie: Albums, Ambient

KLANGSTART: März 2025

Mit einer bemerkenswerten Reihe von Veröffentlichungen in knapp einem halben Jahrzehnt hat sich die Londonerin LORAINE JAMES durch eine Mischung aus raffinierter Komposition, rauem Experimentieren und unvorhersehbarer, komplexer elektronischer Programmierung einen Namen gemacht.

„Whatever The Weather II“ besteht aus zwölf Titeln und ist der Nachfolger von James‚ erstem Album unter diesem Namen, das 2022 erschien. In der Zwischenzeit veröffentlichte sie 2023 ihr drittes Album als Loraine James: „Gentle Confrontation“. Während ihr vorheriges Album unter dem Pseudonym Whatever The Weather parallel zu ihrem 2021er Album unter dem Pseudonym Loraine James, „Reflection“, entstand, ist dieses neueste Projekt ein eigenständiges Projekt, dem sich James über mehrere Monate hinweg ausschließlich widmete. Der eröffnende Track von „Whatever the Weather II“, „Bit chilly, innit? […] Can’t wait for it to be summer.“

Die überlappenden, anschwellenden Töne von „18°C“ beruhigen wie ein warmes Bad. „20°C“ ist deutlich geschäftiger und legt Gelächter, Gespräche und Handygebell über die schimmernde Atmosphäre, um dann komplexe, rollende Beatmuster zu entwickeln. Die folgenden Tracks zeichnen sich durch klingelnde, kristallklare Glockentöne aus, wobei „5°C“ von statischen Kugeln umhüllt ist. „8°C“ hat eine klare, funkelnde Melodie und wirkt in seinem melancholischen Ausdruck besonders direkt. „26°C“ ist eher ein sanftes Rauschen, und „11°C (Intermittent Rain)“ kehrt zu verzerrten Glitch-Tönen und knackigen Rhythmen zurück.

Der einzigartige Sound des Albums entsteht durch James’ Vorliebe für Hardware gegenüber Software. Ihre Synthesizer-Batterie wird durch eine Reihe von Pedalen mit wenigen oder gar keinen Overdubs moduliert, transformiert und neu zusammengesetzt, wodurch jedes Arrangement effektiv im genauen Moment seiner Entstehung verankert wird. Der größte Aufwand in der Nachbearbeitung wurde der Sequenzierung gewidmet, auf die die Künstlerin größten Wert legt; insgesamt ebbt und fließt das Album mit einem passenden Gefühl von saisonalem Wandel und naturalistischer Anmut. James webt meisterhaft eine stimmige Klanggeschichte, indem sie das Album immer wieder mit sich selbst verknüpft. 

Es wird nicht nur zu einer Fortsetzung des ersten Teils, sondern auch zu dessen Abschluss – oder vielleicht zur Fortsetzung eines Zyklus. Das Album hinterlässt das warme, anhaltende Versprechen, dass jede kommende Jahreszeit und jedes kommende Jahr seine eigene, einzigartige Schönheit birgt.

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Whatever The Weather – Whatever The Weather II

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