Motorheart (2021)

„Motorheart“ ist ein feierwütiger Höhenflug auf der Supernova-Rutsche – laut, schamlos, überdreht. Hier ist nichts subtil, alles will raus, alles will leuchten. Justin Hawkins röhrt sich durch absurde Szenarien, während Gitarren aufblitzen wie Laserschwerter und Dudelsäcke galaktisch dudeln. Zwischen Space-Operette, Glam-Rock und Comedy fliegt das Album durch die Atmosphäre und schleudert seine Gefühle wie Konfetti. Es ist eine Revue der Unvernunft, eine Karambolage aus Sex, Sci-Fi und Seelenstrip. Wenn man in ein Cockpit aus Riffs geworfen wird und mit offenem Visier über galaktischen Kitsch lacht, dann ist das nicht tiefgründig – aber ungehemmt. „Motorheart“ dreht auf, nicht ein.

euphorisch rostorange