Arcade Fire
Zwischen flackernden Kerzen auf pinkem Grund, flirrenden Vorstädten und überfüllten Tanzflächen spannt sich bei Arcade Fire ein Geflecht aus Schuldgefühlen, Sehnsucht und kollektiver Erschütterung. Mal gleicht der Sound einem Beichtstuhl, mal einem Karnevalszug, der ins Morgengrauen zieht. Nostalgie, politische Dringlichkeit und surreale Symbolik stoßen unentwegt aneinander – bis sie in hymnische Ausbrüche oder flüsternde Resignation münden. Diese Musik wirkt wie ein Spiegel, der nicht nur die Gegenwart zeigt, sondern auch das, was darunter verborgen bleibt.
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IM FOKUS
Funeral (2004)
„Funeral“ ist emotional überwältigend – ein Album zwischen Trauer, Trotz, Euphorie und Erlösung. Es thematisiert Verlust, Abschied, kindliche Fluchten und kollektives Erwachen mit einem furiosen Klangkörper aus Chören, Streicherläufen und hymnischen Explosionen („Rebellion (Lies)“, „Wake Up“, „Crown of Love“). Dabei oszilliert es zwischen emotionaler Überforderung und kathartischer Dringlichkeit. Die Songs ringen mit inneren Spannungen und münden oft in eruptive Ausbrüche – idealtypisch für die Stimmung aufgewühlt.
ZEITSTRAHL
Everything Now
Format: Album
Label: Columbia Records / Sony Music
Genre: Indie Pop
Spielzeit: 47 Min
Reflektor
Format: Album
Label: Merge Records (Nordamerika) / Sonovox / Universal Music
Genre: Indie Rock
Spielzeit: 75 Min