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LoveLaws

GENRE: Indie Pop KLANGSTART: Mai 2018


Gothic, Trippy Pop mit Synthie-Elementen und kraftvoll feminine Einschläge geben dem Solodebüt der Gitarristin Theresa Wayman von Warpaint die Gelegenheit, dem teerschwarzen Warpaint-Sound etwas Neues hinzuzufügen und dennoch weitgehend von ihrer einzigartigen Palette nicht abweichen zu müssen. Ähnlich wie Bandkollegin Jenny Lee Lindberg, die vor kurzem ihre Solo-Platte als Jennylee veröffentlichte, ist auch hier das Album am stärksten, wenn es nach ihren eigenen Vorstellungen klingt.

Wayman’s Solodebüt ist seit Jahren im Entstehen begriffen – einige der Songs sind ein halbes Jahrzehnt alt, aber keiner klingt fehl am Platz. Jedes Lied ist ein Teppich aus Schichten und Texturen, die Wayman in unzähligen Stunden zusammen webte und langsam reifen ließ. Die Magie von „LoveLaws“ liegt für mich in den winzigen Details – dem wandernden Gitarrenriff beispielsweise auf „I Been Fine“, dem vielschichtigen Gesang auf „Love Leaks“, oder der sinnlichen Melodie, die immer und immer wieder in „The Dream“ hindurch zieht.

„Dram“ ist in einer knisternden Trip-Hop-Melodie gebettet, ein langsam brennendes Gitarrensolo wird von einem Rascheln und Rasseln getarnt, das unheilvoll in der Luft hängt. Für mich eines der Highlights auf dem Soloalbum von Wayman. Überhaupt gilt für alle Songs: Es ist lyrisch scharfsinniger Pop mit erschütterndem Konfessionalismus. Doch genug geschrieben, denn dieses Album ist für mich das derzeit zweifellos beste aus dem Warpaint-Universum. Insgesamt scheint es ebenso, dass jedes Mitglied derzeit überhaupt nicht in der Lage ist, eine schlechte Platte zu veröffentlichen.

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