THE FEATURES
Wilderness

GENRE: Rock / Indie Rock, Power Pop KLANGSTART: Juli 2011


Als ich damals das erste Mal etwas von The Features hörte, rotierte in diesen Momente die aktuelle Ausgabe der Visions. Lange ist es her und doch verliere ich nie die Erinnerung an diesen sensationellen Song mit Namen ‚ There’s A Million Ways To Sing The Blues ‚ aus dem Jahr 2004. Darin war alles zu finden, worin The Features aus Nashville Ihre einfallsreichen und eigenständigen Rock-Meisterwerke zauberten. Ein oftmals umkippender Gesang, zappelige Rhythmen, einschneidende Gitarren-Riffs und beinahe hysterische Keyboards. Mit ‚ Wilderness ‚ folgt nun eine weitere Vielzahl beeindruckender Momente, die allerdings in Ihrer Gesamtheit weitläufiger durch die Landschaften streifen.

Die Herrschaften verlieren jedoch zu keiner Sekunde den Anschluss an die gute alte Zeit und rammen bereits mit dem zweiten Stück ‚ Kids ‚ rohe Gitarren-Riffs in die Magengruben Ihrer Anhänger. ‚ Another One ‚ öffnet sich dann wieder als freischaffender Raum der grenzenlosen Entfaltung und auch ‚ How It Starts ‚ kreiert mit frischen Energien und verdammt griffigen Melodien einen spannenden Entdeckergeist, der zudem fest in den Köpfen dieser Gruppe verankert scheint: „Selbst wenn wir für eine neue Tour proben, spielen wir nur selten unsere alten Songs“, so Rollum Haas. Der stetige Drang nach vorne zu blicken ist ein Teil von The Features, der andere ist das kreative und markante Songwriting.

Denn auch bei ‚ Wilderness ‚ wird es nicht langweilig mit dem zuhören. Und ganz nebenbei gelingt es der Band, mehrschichtige Strukturen, Tempowechsel und punktgenaue Arrangements innerhalb nur eines Songs zu perfektionieren. Man nehme zum Beispiel die zart eingeflochtenen Keys gegen Ende in ‚ Rambo ‚. Ideen wie diese führen meist dazu, dass man sich als Hörer nur schwer auf einer Stelle halten kann. Noch schwieriger wird es, wenn gerade in diesem Moment die Zeilen über die Tastatur huschen. ‚ Offer Up ‚ hat etwas von der verträumten Melancholie der Kings Of Leon (gute Freunde der Features), während ‚ Golden Comb ‚ dagegen mächtige Druckwellen über den aufplatzenden Boden der Tanzflächen schickt.

‚ Wilderness ‚ macht schlussendlich ebenso viel Spaß wie die letzten Veröffentlichungen der Band und etwas das am Meisten bei den Features geschätzt wird, ist Ihre direkte und unverblümte Ehrlichkeit. Am Besten kommt diese bei Ihren Konzerten zum Ausdruck und vielleicht wird es mit ein bisschen Glück auch ein paar Shows in Deutschland geben.

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