Der Startschuss für die Dirty Skirts aus Südafrika folgte 2005 mit der gleichnamigen Debütplatte. Zwei Jahre später stand mit ‚ On A Stellar Bender ‚ die erste Platte in den Läden. Viel Rock und Punk fand darauf Platz und stand auch im Vergleich der englischen Bands bestens dar. So kam es zum Vertrag zwischen den Dirty Skirts und Sony BMG in Südafrika. Dementsprechend folgt auch ein positiver Start auf dem nun zweiten Langspieler ‚ Daddy Don´t Disco ‚ mit dem Opener ‚ Can´t Remember Your Name ‚. Leicht melancholisch und sehr flüssig geht er in den drei Minuten über die Bühne ohne dabei zu viel Staub aufzuwirbeln. Dennoch hinterlässt er einen bleibenden Eindruck der auch nach dem letzten Song ‚ Feeling The Pressure ‚ nicht vollkommen verschwinden mag. Zweiter ‚ Witches Be Witch Us ‚ verfolgt dezent die Spuren von den Killers und findet hier oft sogar die besseren Wege während mit ‚ Rolling Like Thunder ‚ leider schon die erste kleine Schwächephase beginnt.
Die Melodien verlieren an Ausdrucksstärke, die Songs lassen den benötigten Tiefgang vermissen und die Mischung aus Pop, Punk und Rock neutralisiert sich mehr oder weniger. Erst ab der zweiten Hälfte mit ‚ Wait For Today ‚, das wieder spektakuläre Anstiege der Melodien zaubern kann, trifft diesen einen Punkt der in einer bekannten Musikzeitschrift in Südafrika stand: „The sweetest kick in the hind quaters you ever had“. Zwar lässt sich dieser Satz nicht über die komplette Länge des Albums legen, aber knapp die Hälfte sticht hier klar heraus und auch ‚ Everyday Aches And Pains ‚ gehört zu diesen. Ein weiterer Zusatz ist die unheimliche Livepräsenz auf Konzerten der Dirty Skirts, da lassen sich auch die ein oder anderen schwachen Momente oder Refrains mühelos übertuschen.
Mit viel Freude, Humor und Leidenschaft sowie viel Improvisation zwischen den Stücken wissen Sie die Massen zu begeistern, was übrigens nicht nur in Ihrem Heimatland gelingt, sondern auch sehr erfolgreich in Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Auf der Platte können die Dirty Skirts diese Eigenschaft leider nicht komplett mit hinüber retten und scheitern letztendlich an der Länge Ihrer eigenen Platte. Mit dem Schlusstrack ‚ Feeling The Pressure ‚ wird nochmal deutlich gelegt, woran letztlich die Dirty Skirts auf der sonst guten Platte scheitern. Es sind die Refrains, die oft ideenlos, zu identisch und die Platte unnötig in die Länge ziehen. Schade das die Südafrikaner gleich zu Anfang Ihren größten Hit auf der Platte verpulvern und es anschließend nicht mehr schaffen etwas gleichwertiges nachzuschieben. Aber kein Grund das zweite Album gleich in die Ecke zu werfen, denn ‚ Feeling The Pressure ‚ folgt im Anschluss des Schlusstracks im Lapse Remix und sorgt zumindest knapp, für einen Eindruck der auf der positiven Seite sein Ende findet.
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