Stealing Sheep – Not Real

Indie PopPop, VÖ: Oktober 2015

Im zweiten Album ‚ Not Real ‚ von Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer haben Sie Ihre visionären Abenteuer neu kalibriert. Wir tauchen ein in fantastische und bunte Vorstellungen über die Zukunft und das Universum. Es werden viele existentielle Fragen gestellt, aber nur wenige Antworten wird es in den kommenden Minuten geben. Gestützt auf den surrenden Charme dieser merkwürdigen Musik, bewegen wir uns durch Funk, Krautrock, Folk, stetigen Beats und harmonische Gesänge. Geschrieben, aufgenommen und produziert wurde das neue Material von der Band selbst, in ihrem Studio in Liverpool. Auf dem neuen Werk klingen Stealing Sheep deutlich erwachsener, geradliniger und strotzen nur so vor Selbstbewusstsein.

Tracks wie das verrückt schaukelnde ‚ Deadlock ‚, oder das walzende ‚ Evolve and Expand ‚ verschieben gemeinsam mit dem Titeltrack beständig die lebhaften Träumereien in die benebelte Realität und wieder zurück. „Don’t let the daylight fool you that you’re not real,“ singt Lucy Mercer in ‚ Not Real ‚ in die verschlafene Sorglosigkeit hinein, während ‚ Apparition ‚ wie eine dunkle Version des The Cure Songs ‚ Close To Me ‚ klingt. Höhepunkt des zweiten Album ist aber das herrliche ‚ Greed ‚ mit seinen fein abgestimmten Percussions, der brummenden Gesangslinie und den murmelnden Trompeten im Hintergrund. Genau wie das Debüt ist auch ‚ Not Real ‚ eine Platte, die es in dieser Form nicht wieder geben wird. Wir erleben unvergessliche Melodien, bohrende Haken und brauchen uns am Ende nicht zu wundern, dass die letzten Minuten doch mehr waren, als nur ein farbenfroher und psychedelischer Traum…

9.6